Corvus Corax

Corvus Corax
Sverker-Tour
Interview mit Castus am 09.12.2011 in der
Christuskirche Bochum
Mit einer Ansprache von Castus über den Ursprung der nordischen Lieder wurde das Konzert feierlich und leise eingeleitet, um dann mit bombastischem Paukendröhnen erst einmal gehörig Spannung aufzubauen. Dazu kamen die sieben Musiker mit einem neuen Fantasie – Bühnenoutfit auf die Bühne, nämlich eine Art Schottenröcke und die Gesichter hinter eigenartigen altertümlichen Masken verborgen. Wenn mich nicht alles täuscht, war es eine alte Indische Hochzeitsmaske, die Castus vor seinem Gesicht trug, mit langen nach vorne fallenden Haartroddeln, unter die er das Mikrofon schieben musste. Die gleiche Maske, die auch das schöne nackte Mädchen auf dem Cover von der neuen CD „Sverker“ trägt.
Auf jeden Fall haben sie es von Anfang an geschafft, dass alle Blicke gebannt auf die Bühne starrten. Hinzu kam natürlich das besondere Ambiente der Kirchenatmosphäre, was aber wie immer bei Corvus Corax die Fans nicht vom Tanzen und Feiern abhalten lässt. Im Gegenteil- sie ließen sich wie immer zum Trinken, Mitsingen und -grölen von der Band auffordern. Zumal bei dem Lied „Trinkt vom Met“ echter Met aus einem Horn, was zuvor noch laut erklang, für jeden der wollte, ausgeschenkt wurde.
Schon beim Reinhören der neuen Sverker war ich begeistert von dem neuerdings nordischen Einfluss der Lieder, was sich beim Konzert der „Sverker-Tour“ dann durch die gelungene Show bestätigte. Mystisch und zugleich faszinierend, aber in der gewohnten Corvus Corax Art und Weise, macht es Spaß und gute Laune dabei zu sein. Mir auf jeden Fall auch mehrmals, denn ich war auch in der Passionskirche in Berlin dabei. Dort spielt Corvus Corax jedes Jahr zu Weihnachten auf bis zu 3 hintereinander folgenden Tagen vor vollem Haus, mit einer noch besseren Akustik als schon in der Christuskirche in Bochum.
Nach dem Konzert in Bochum habe ich mich an Castus‘ Rockzipfel gehängt und durfte ihm nach der üblichen Belagerung durch seine Fans noch schnell ein paar Fragen stellen:

*Was hat Euch zu Eurer neuen CD inspiriert?

Also die Sammlung dieser gesamten Texte ging über 15 Jahre. Eigentlich sogar noch länger.
Als wir 1993 die CD „Inter Deum et Diabolum Semper Musica Est“ gemacht haben, da gab es einige Sachen, die konnten wir da nicht mitnehmen, die waren einfach zu martialisch und zu nordisch. Das hat nicht mehr in die CD reingepasst. Und so habe ich mich dafür verantwortlich gefühlt und sie die ganzen Jahre über gesammelt.

*Wo hast Du sie z.B. gesammelt, bzw. gefunden?

Ich bin viel in Bibliotheken und in Klöstern unterwegs, oder auch bei Freunden, die irgendwelche Wissenschaftler sind, wie Geschichtsprofessoren, oder so.

*Also weniger in Kneipen oder in den Ländern selber?

Nein weniger. Wir waren selber noch nicht in den Ländern. Das ist vielleicht jetzt ein Grund dort auch mal unterwegs zu sein. Also, Wim war schon mal in Irland und in Schottland.

*Also in Norwegen und Dänemark noch nicht?

Nein. Ich bin gerade nach Island eingeladen worden.
Andis Halla, die uns auf unserer CD gesanglich unterstützt, singt auch bei „Apassionata“ die Hauptstimme. Sie hat mir das Altnordische beigebracht. Sie kennt sich damit sehr gut aus. Es ist so ähnlich wie Isländisch, nur noch uriger. Sie kannte sich durch ihre Gesangsausbildung damit aus und hat mir geholfen. Sie ist eine gute Freundin und hat mich jetzt eingeladen zum Nordlichter gucken in Island, ein Traum.

*Passiert in dieser Richtung musikalisch dann noch mehr?

Oah, jaa. Wir haben immer ganz viele Ideen, dafür ist Corvus Corax ja bekannt, dass wir nicht einschlafen und nicht nur eine Sache machen.

*Aber live kann Andis Halla mit ihrer grandiosen Stimme nicht dabei sein?

Tja, wir würden uns freuen, aber man weiß ja, wie viel die „Apassionata“
unterwegs ist. In den USA gibt es jetzt 60 Termine, aber sie hat auch gar keine Lust jetzt soviel zu machen, weil sie selber auch noch ein Soloprojekt hat. Also sie wäre schon gerne dabei, aber es geht gar nicht.

*Sie ist nicht die Frau mit der Maske auf dem Booklet Eurer CD?
Nein.

*Wird verraten, wer das ist?

Nö, das ist ein Model.

*Was habt Ihr mit der Königlich Dänischen Botschaft zu tun?

Die Königlich Dänische Botschaft hat uns weitergeholfen mit der Aussprache der Texte. Wir haben die alten Texte gehabt, nur wie spricht man Altdänisch mit Färöischem Akzent aus?
Teilweise sind die Texte aus Bibliotheken, teilweise sind es alte Schriften von den Färöern Inseln. Die haben dort vor 150 Jahren noch eine fast mittelalterliche Musikkultur gehabt. Das ist natürlich sehr interessant für uns gewesen, diese alte Folklore, die zum Teil noch auf Wachswalzen überliefert ist.
Da haben wir über die Königlich Dänische Botschaft Leute gesucht, die uns die Aussprache beibringen, und auch gefunden. Neben der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin befinden sich auch andere Nordische Botschaften, wie die von Island und dort haben wir Leute gefunden.

*Aber die Gruppe Valravn hat Euch jetzt nicht dazu inspiriert?

Kenn ich nicht! Neeh.

*Die musst Du unbedingt kennenlernen, weil die Sängerin kommt von den Färöer Inseln.

So! Dann wird sie das im Blute haben, was wir in mühsamer Kleinarbeit recherchiert haben. Gut, sie wird sicherlich nicht das Sverker – Lied so singen, wie wir.
Das interessiert mich natürlich, denn sie hätte mir diesen Färöischen Akzent beibringen können.

*Kannst du zu den einzelnen Liedern was sagen, oder übersetzen?

„Gjallarhorni“ – das ist das Kampfhorn. Das ist ein Text aus der Völuspä.
Die Völuspä ist im Prinzip die Ur-Edda. Die Edda wurde in der christlichen Zeit aufgeschrieben und die Völuspä stammt aus dem 10. Jahrhundert , als die Wikinger dachten, dass die Welt untergeht. Sie sind dann alle zum christlichen Glauben gewechselt, weil sie gehürt hatten, dass man dann aufersteht, nach dem Weltuntergang.
In der Völuspä erfolgt die Beschreibung des Weltunterganges und der Welt danach. Das Gimli ist dann sozusagen das goldene Zeitalter danach und wird im letzten Song beschrieben. Gjallarhorni ist aus der Zeit des Ragnarök, das heißt des Weltuntergangs.

Bei „Sverker“ geht es um den Dänenkönig Sverker, der gesagt hat: „Nimmt ein Ritter das Schwert in die Hand, dann weinen so viele.“ Also man sollte, bevor man zuschlägt, erst mal reden.

Das dritte ist „Fiach Dubh“- der Ruf des Raben. Vom schwarzen Vogel, der auf der Weide steht und über die Weite ruft.

*Was ist das für eine Sprache?

Das ist Alt- Gälisch.
Und „Sverker“ ist Alt- Dänisch, Färöisch.
„Trinkt vom Met“ ist Deutsch, ein alter Wikingerspruch, den wir bearbeitet haben.
„The Drinking Loving Dancers“ ist ein alter Keltischer Spruch, den wir ins Englische übersetzt haben.
„L‘ Mbealtaine“ ist das bekannte irische Frühlingsfest, in Alt-Gälisch.

„Haufrue“ ist Alt- Dänisch. Das ist das Lied der Nixe, die vom Dänenkönig gefangen wurde:
Denn die Frau des Dänenkönigs kann keine Kinder bekommen und die Nixe soll ihm 5 Söhne gebären. Und wenn sie die Söhne geboren hat, dann wird sie wieder freigelassen. Das ist der Deal, aber die Königin ist krank und nicht froh darüber und und eifersüchtig. Sie redet darüber mit der Nixe und die Nixe will das auch alles gar nicht. Das ist also die Geschichte und zum Schluss sind alle im Himmel!

„Baldr“:
Nach dem Ragnarök sind alle Götter tot. Odin, Thor, alle sind tot. Nur der eine Sohn von Odin, nämlich Baldr steht auf. Eine sehr interessante Geschichte, denn es ist zur Zeit der Christianisierung entstanden. So haben sie wahrscheinlich ihre eigene Religion mit der christlichen verbunden. Es ist wie der Gottessohn, der aufersteht, nur bei den Wikingern heißt er Baldr.

*In welcher Sprache ist das?

„Baldr“ ist Alt- Nordisch. Die Wikinger haben im 8. Jahrhundert alle Alt- Nordisch gesprochen. Die Isländer sind die einzigen, die heute noch so ähnlich sprechen. Durch die Christianisierung und die Lateinischen Einflüsse haben sich die Sprachen verändert.

Dann haben wir das „Ragnarök“, wie gesagt der Weltuntergang und das Gimli, das Goldene Zeitalter danach.

„Tjgundi bii „. Es ist so ähnlich, wie das Taghorn aus dem Mittelalter. Es sind nur Hörner, die man hört. Einmal die, die wir aus Antilopenhörnern gebaut haben und diese Riesenhörner. Es ist einfach ein schönes Musikstück, was typisch nordisch ist.

„N’Lama Sa“ ist Alt- Gälisch oder Mittelhoch- Gälisch und eine Hommage an unsere Ahnen. Es geht dabei ums Altern, in Würde altern mit Stolz.

*Stimmt mein Eindruck, dass Ihr Euch so ein wenig aus der Ecke, der wilden Spielleute mit ihren Trinkliedern von „Wein, Weib und Gesang“ wegbewegt, hin zu gefühlvolleren und leiseren Weisen?

*Nee, stimmt nicht! Denn wenn Du an unser Bühnenprogramm denkst, haben wir ja zwischendurch, was sonst auch keiner macht, Met ausgeschenkt. Wir mixen das. Wir sind eben „Venus, Vina, Musica“, das ist Corvus Corax. Wir wollen becircen, wir wollen die Hohe Minne. Das ist die Liebe, wobei sich die Körper nicht berühren. Aber auch die Niedere Minne. Wir sind zu allen Schandtaten bereit. Das ist Corvus Corax und auch immer gewesen.
Natürlich ist es auch so, dass wir uns jetzt auch weiterentwickeln konnten, und zwar dadurch, dass wir jetzt diesen Besetzungswechsel hatten, der uns ja guttat, weil wir sind musikalisch nicht mehr so eingegrenzt. Wir sind alle gute Musiker und brauchen keine Rücksicht mehr auf Leute nehmen, die viele Sachen nicht können.

*Mehr Gesang war aber jetzt auch dabei. Ich hatte das Gefühl, dass du Deine Stimme mehr dazu benutzt hast, um zu zeigen, was Du drauf hast.

Ja, denn man braucht auch nicht mehr diskutieren mit Leuten, die keinen Geschmack haben.

*Wie waren die ersten 3 Sverkerauftritte? Waren die auch so gut besucht?

In Leipzig war ja Premiere. Großartig! In Magdeburg auch, großartig!
Von gestern rede ich nicht. Die Leute hatten gute Laune, die haben es nicht mitgekriegt.
Das ist immer so ein Problem. Wir sind auch gerade erst aus Mexiko zurÜck. Die beiden Muggen vorher (Mugge heißt „musikalisches Gelegenheitsgeschäft“), die waren gro?artig. Aber gestern hatten wir ein extremes Stimmungsproblem.
Was heute wohl ok war, weil die Kirche trocken und kalt war. Heute war deshalb vielleicht nicht so ein hei?es Feeling unter den Leuten, aber das ist fÜr die Instrumente sehr gut.
Unsere Instrumente sind ja alles Naturinstrumente. Wenn die irgendein Problem haben, kriegen wir auch das Problem. Saiteninstrumente und Blasinstrumente gehen bei Hitze und bei Kälte auseinander. Wenn es warm wird, werden Saiteninstrumente tiefer und Blasinstrumente höher. Und gestern hatten wir es dann auch noch so, dass die Blasinstrumente sich auch noch unterschiedlich zueinander verstimmt haben. Das sind auch noch Nachwehen von Mexiko.
Und dann haben wir ja auch zum Teil ganz neue Instrumente eingesetzt.
Die ganzen Hörner sind neu. Wir machen es ja gerne, aber das ist natürlich auch eine Herausforderung, wenn man neue Instrumente spielt.
Ich weiß nicht, ob den Leuten das mit der Stimmung aufgefallen ist.
Wir spielen jetzt mehr die größeren Säcke und das ist es auch, was Corvus Corax neu ausmacht, es klingt alles etwas tiefer und martialischer.
Wir sind so geblieben so wie wir sind, aber musikalisch haben wir uns darauf besonnen, was wir wirklich können. Diese großen Dudelsäcke zu spielen fordert mehr Kraft und auch mehr Geschicklichkeit. Das kann man eben auch nicht mit jedem machen.

*Noch ein paar Fragen zu Mexiko:
Wie war es in Mexiko und Mexiko-City?

Also Mexiko war großartig! Als wir angekommen sind, hatten wir gar keine Zeit uns zu akklimatisieren, sondern sind direkt weitergeflogen nach Hermosillo. Dort haben wir am ersten Tag mit Berlinskibeat gespielt, am nächsten Tag mit Corvus Corax.
40 Grad im Schatten und alle unsere Instrumente sind dadurch so dermaßen hoch geworden, dass es bei Berlinskibeat ein leichtes Problem gab. Aber das haben wir alles gemeistert.
Bei Corvus Corax war es noch wärmer. Aber egal, es ist von Vorteil, dass wir in Wim einen Instrumentenbauer haben. Sie sind alle zusammen gebaut worden und sind auch alle zusammen höher gegangen. So waren wir dann 10 Cent höher als normal.
Am zweiten Tag von Berlinskibeat habe ich den Leuten gesagt, „Kommt morgen alle wieder und bringt noch jemanden mit“. Am nächsten Tag musste die Polizei dann die Hauptstraße absperren, denn das Konzert fand an der Hauptstraße statt. Das haben die aber gerne gemacht und es war der ganze Platz voll, 10- oder 15-tausend Leute! Man konnte nicht wirklich sehen, wie viel Leute da waren, das verschwamm im Dunkeln.

*10- bis 15-tausend?

Ja, das ist da so in Mexiko!
Dann sind wir erst mal zurückgeflogen und hatten einen Auftritt mit der Cantus Buranus in Metepec. Das ist in den Bergen, von Mexiko-City 2 – Stunden entfernt.
Ein großartiger Auftritt, die Cantus Buranus wie ein Rockkonzert! Die kannten Cantus Buranus irgendwie aus dem Internet und haben dann teilweise mitgegrölt. Das ging dann ab, als ob die da alle Pilze genommen hätten!
Dann ging es dann weiter nach Mexiko-City. Da hatten wir eine große Halle, die war ausverkauft mit Cantus Buranus. Das war das einzige Konzert, das mit Eintritt war.
Ansonsten hatten uns die Städte eingekauft, sozusagen als Geschenk ans mexikanische Volk. So was machen wir sehr gerne, weil die Mexikaner sehr dankbar sind für so was.
In Metepec haben wir noch mit Panteön Roccocö zusammengespielt. Also nicht ich, sondern nur Wim und Vit und wir werden mit denen sicherlich mal irgendwann auf Tour gehen. Die sind in Mexiko soo bekannt. Die kann man im Prinzip hier vergleichen mit den Ärzten. Das ist Ska mit Bläsern, das passt sehr gut zu Berlinskibeat.
Ja, also in Mexiko:
ausverkauftes Haus, großartige Show, großartiges Orchester, auch in Metepec. Unterschiedliche Chöre und Orchester von da, aber großartig!

*Das geht so ohne Proben?

Wir haben ja geprobt. Aber wir haben denen auch die Partitur rüber geschickt. Und der Dirigent hat mit denen auch noch einen Tag vorher geprobt. Es geht. Es steht alles in den Noten. Unser musikalisches Geheimnis haben wir sozusagen in Noten gebannt.
Und dann haben wir in Valle de Bravo gespielt, den ersten Tag mit Cantus Buranus. Eine große Bühne, ein bisschen wie eine Arena aufgebaut, sodass die Leute, von oben herunter geguckt haben und das war auch wieder für umsonst.
Dort gibt es einen See, den haben sie in den Fünfzigern aufgestaut und dort wohnen wenig Leute.
Am Wochenende kommen die reichen Mexiko-City-Leute und machen da ihre Party. Wir haben am Wochenende gespielt, so war es ein Mix aus den Reichen und den armen Spielleuten. Und wir hatten unseren Spaß.
Mit der Cantus Buranus, das war schon mal großartig! Aber am nächsten Tag mit Berlinskibeat, sozusagen unser Abschlusskonzert, das war wirklich so der Hammer! Die wollten uns nicht von der Bühne lassen! Aber wir haben mit Berlinskibeat noch nicht wirklich so ein großes Repertoire. Wir sind ja noch eine Schülerband, wir sind ja noch relativ jung. Wir mussten „Champagner für alle“ dann nochmal spielen.
Unsere Zugaben, die hörten nicht auf. Das war großartig und auch ein schönes „Aufwiedersehn“, denn wir werden im April und Oktober Mexiko wieder sehen!

*Gibt es denn in Mexiko überhaupt eine richtige Mittelalterszene?

Ja! Da gibt es sogar Mittelalterbands, die sich noch wirklich in der Geschichte auch auskennen. Denn hier kennen ja nur wenige noch die Geschichte.
Wim und ich waren ja die ersten, die hier mit Dudelsack und Trommel rumgezogen sind und den Leuten gesagt haben, wir wollen nicht das verfuckte akademische Mittelalter , was auch seine Berechtigung hat. Sondern wir sind Spielleute, das heißt Rockmusik des Mittelalters.
Das ist ja Corvus Corax, die weltliche Musik, einfach Partymusik. Das gab es vor Corvus Corax noch nicht, außer im Mittelalter. Also wir haben das Mittelalter sozusagen neu erfunden.

*Was spielen die denn in Mexiko?

Die spielen da Geitars. Das sind diese spanischen Dudelsäcke und die spielen Corvus Corax nach. Die machen unsere Musik nach.
Aber wir haben da sehr viele Freunde. Und wir haben denen jetzt gesagt: „Lasst uns doch mal darüber nachdenken, wie das wäre, wenn ihr jetzt den Einfluss der Azteken und der Mayas nehmt und mit unserer Musik mischt!“ Und das wird gerade gemacht. Das finden wir sehr interessant.

*Habt Ihr Euch da schon mit irgendwelchen Musikern so angefreundet, dass ihr vielleicht mal ein Projekt zusammen macht?

Doch, kann passieren! Weil wir ja viel in Mexiko sind und uns das Land überhaupt gefüllt und die Leute fetzen.

* Was konntest Du Dir bisher von Mexiko anschauen, was hast Du bis jetzt gesehen?

Die Frage geht zu weit, weil ich war diese Jahr dreimal in Mexiko.

*Also von Sehenswürdigkeiten hast Du schon alles gesehen?

Alles! Jaa, noch nicht alles, aber viel, ich kenne die Aztekenpyramiden, ich kenne die Mayapyramiden. Ich war in Yucatán tauchen. Ich habe vor Belize geschwommen, aber das ist gefährlich, was ich da gemacht habe. Da war so ein Unwetter und ich wurde durch die Strömung abgetrieben. Das war gefährlich, aber ich leb‘ ja noch. Und es gibt da auch Krokodile, aber die mögen Spielleute wohl nicht. Spielleute haben einen bitteren Nachgeschmack.

*Der Song Ragnarök wurde von Euch so beschrieben, dass es der perfekte
Soundtrack für eine denkwürdige Weltuntergangsparty sein könnte. Wann veranstalten wir diese Weltuntergangsparty mit Euch?

Ich weiß jetzt auch nicht wie angstvoll die Welt ist, weil nächstes Jahr am 25.(21.) Dezember ja die Welt untergeht, laut Mayakalender.
Wir haben mit den Mayas geredet und uns haben die gesagt: „Das ist ja Quatsch, nur der Kalender ist da zu Ende.“
Also geht’s da natürlich weiter! Ich denke mal:
Wir werden sicherlich eine Weltuntergangsparty machen in Berlin!

*Ich wäre auf jeden Fall sehr dafür und auch dabei!

Wir werden nächstes Jahr auch sicherlich wieder in der Passionskirche spielen, hoffe ich. Und die Weltuntergangsparty werden wir einfach auch machen und das wird sicher am 25. sein.
Und wir hoffen, dass ganz viele Mexikaner vorbeikommen. Oder es kann auch sein, das wir das in Mexiko machen, aber das glaube ich eher nicht.

*… -Dankeschöön!

Bitteschöön!
Michaela, die Nebelkrähe

www.corvuscorax.de

Sverker
Trackliste:

01 Intro Gjallarhorni
02 Gjallarhorni
03 Sverker
04 Fiach Oubh
05 Trinkt Vom Met
06 The Drinking Loving Dancers
07 L‘ á Mbealtaine
08 Haufrue
09 Baldr
10 Ragnarök
11 Tjgundi Bii
12 Né Láma-Sa

Sverker – Tourdaten:

16.02.12 Hamburg – Knust
17.02.12 Wilhelmshaven – Pumpwerk
18.02.12 Bremen – Lagerhaus

23.02.12 Frankfurt – Nachtleben
24.02.12 Wuppertal – LCB
25.02.12 Kaiserslautern – Kammgarn

01.03.12 Cottbus – Gladhouse
02.03.12 Ingolstadt – Eventhalle Westpark
03.03.12 Annaberg-Buchholz – Alte Brauerei

09.03.12 CH Pratteln – Z7
10.03.12 Herford – X
11.03.12 Celle – CD Kaserne