Dunkelschön Unplugged in Schonungen 19.01.2013

Wenn man bei Wikipedia unter Unplugged nachschaut, findet man erstaunlich wenig darüber. Immerhin ist zu lesen dass es sich bei Unplugged um die „Akustikversion von Musik, die ursprünglich mit Hilfe elektronischer Veränderungen produziert wurde und nun nur auf akustischen Instrumenten gespielt wird“ handelt. Es wird also bei Unplugged der Stecker gezogen, üblicherweise aber nicht aus dem Mikrofon. Noch wesentlich radikaler gehen allerdings Dunkelschön mit dem Begriff unplugged um. Denn bei ihnen wird auch aus dem Mikrofon der Stecker gezogen, sprich es gibt gar keine Mikrofone. Das habe ich so auch noch nie erlebt. Ein ganzes Konzert völlig ohne Mikros und das in einer alten Kirche, deren beeindruckende Größe vor dem Konzert mich schon fragen lässt, ob das gut gehen kann. Kann man sich bei der kraftvollen Stimme von Vanessa ja noch gut vorstellen, aber der wesentlich leiser singende Michael Kaiser und die ganze Band ohne Mikro?
Es geht gut, und wie. Davon zeugt auch der langanhaltende Applaus des begeisterten Publikums, die die Band am Ende gnadenlos feierten. Sicher auch für den Mut, ein solch außergewöhnliches Konzerterlebnis Jahr für Jahr in Schonungen abzuhalten.
Dass es überhaupt funktioniert ist aber vor allem dem Publikum zu verdanken, ein so aufmerksames und gespannt lauschendes Publikum hat man selten und selbst die Jüngsten im Publikum machen da keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, als ein kleiner Junge begeistert ein Lied mitsang und kurzerhand den Refrain übernahm, weil Vanessa für seinen Geschmack etwas zu langsam war, lachte die ganze Kirche und Vanessa wollte den Kleinen gleich zum mitsingen mit auf die Bühne holen. Das war ihm dann aber doch nicht ganz geheuer. Aber allein dieser kleine Vorfall zeigt deutlich, was den Reiz eines Dunkelschön-Konzertes auch ausmacht, die herrliche Spontanität, ansteckende Fröhlichkeit und Freude mit der man auf der Bühne steht, allen voran die Frau in Blond am Mikrofon.
Die Konzerte in der alten Kirche Schonungen sind wirklich legendär, gekauft werden die Eintrittskarten direkt bei Dunkelschön , meist schon viele Monate zuvor. Und wenn dann die Tore der Kirche sich öffnen und die Menschen hereinströmen, werden sie von den 2 Damen der Band Vanessa Istvan und Monika Klöpfel begrüßt und ihnen die Platzkarten ausgehändigt. Das ist genauso ungewöhnlich bei einem Konzert, wie ein mit dem eigenen Namen beschrifteter Sitzplatz und es untersteicht die Einmaligkeit des Auftrittes in Schonungen. Und so ganz nebenbei funktionieren die Eintrittskarten noch ganz toll als Liedblatt, Gänsehautstimmung am Ende als die „ganze Kirche“ begeistert mitsingt.
Als pünktlich um 20:00 das Konzert losging und Vanessa Istvan einige Überraschungen ankündigte, lauschte ein aufmerksames Publikum von den ersten Harfen, Gitarren und Celloklängen an aufmerksam und gespannt darauf, was die Truppe sich für den Abend so ausgedacht hatte.
Vielen Dunkelschön-Kennern wird sicher schon zu Beginn aufgefallen sein, dass 2 neue Musiker die Bühne bereichern. Denn berufsbedingt mussten Gitarrist Nicolas von Stolzmann und Schlagzeuger Andre Straub ersetzt werden. Wobei Ersatz sicher das falsche Wort ist, die beiden Neuen bereichern auf ihre Art die Musik der Band. Das wurde schon beim ersten Auftritt überdeutlich.
Auch wenn gerade Schlagzeuger Lukas Stumpf unplugged wenig Möglichkeiten hatte, wirklich zu zeigen was in ihm steckt. Man kann wirklich gespannt sein, wenn der „Metal-Schlagzeuger“ eingestöpselt sein Schlagzeug mal so richtig bearbeiten darf. Und dass „Heavy-Metal-Schlagzeuger“ den Sound einer Band extrem gut tun ist durch Simon Michael von Subway to Sally ja hinlänglich bekannt. Mit 19 Jahren drückt Lukas den Schnitt der Band gewaltig nach unten, wie Vanessa bei der Vorstellung eines der größten Schlagzeugtalente Deutschlands lachend bemerkte.
Leichter hatte es da schon der neue Gitarrist der Band Jan Jansohn (All will know, Adorned Brood), der optisch ein bißchen wie der kleine Bruder von Bassist Bernie Horn ausschaut. Das war sicher kein Einstellungskriterium, eher schon das versierte Gitarrenspiel, dass er zum Dunkelschön Sound beisteuerte. Die dritte personelle Überraschung war Gabi Koss, die als Gastsängerin den Abend zusätzlich zu etwas ganz besonderem machte. 6 Jahre Sängerin bei Haggard, eine der Stimmen von Equilibrium und nun am neuesten Musikprojekt für alte Musik der Renaissance und des Barack Cantus Lunaris arbeitend ist die Sopran-Sängerin eine extrem spannende musikalische Entdeckung an diesem Abend. Auch weil sie über eine gewaltige Stimmrange verfügt und beim einen oder anderen Lied auch schon mal wesentlich tiefere Klänge beisteuern kann. Wie mag das nur klingen, wenn Dunkelschön eingestöpselt einmal mit ihr auftreten? Schön, dass man ihr auch Gelegenheit gab, mit Cellounterstützung der großartigen Monika Klöpfel ganz allein ein Lied zu performen, wunderschön passend zum Motto des Abends „Es ist ein Schnee gefallen-mittelalterliche Klänge zur Winterzeit“. Nicht umsonst hat man das Cello in die Mitte der Bühne plaziert, ist die bildhübsche Cellistin und ihr großartiges Cellospiel nicht nur unplugged ein zentrales musikalisches Element im Bandgefüge. Und dass sie auch richtig toll singen kann ist nicht erst seit Schonungen 2013 bekannt.
Das Repertoire an diesem Abend war zweigeteilt. Angefangen mit Aeris über Dornenreich, es ist ein Schnee gefallen bis zu den ganz ungewöhnlichen Klängen von Petruschka wurden die Leute in die Pause entlassen, die jeder zum Plausch mit der Band nutzen konnte oder um sich zu stäken, auch daran hatte man gedacht. Mit Bacchus, über Zauberwort und Spielmann ging es dann genauso stimmungsvoll weiter wie schon vor der Pause bis nach 20 Liedern Vanessa eine weitere Überraschung ankündigte, nämlich ausnahmsweise keine Zugabe. Das war natürlich nur Spaß, ein Dunkelschönkonzert ohne Liebster ging auch gar nicht und als nach Ai vis lo lop alle Lichter in der Kiche ausgingen und nur von den Kerzen erleuchtet „Ein letztes Mal“ angestimmt wurde war das Ende eines unvergesslichen Konzertabends gekommen. Leider muss man sagen, der Abend mit der spielfreudigen Band die auch mit den 2 Neuen im Team nichts an ihrem Reiz verloren hat verging einfach wie im Flug. Und danach war natürlich noch lange nicht Schluß, nun war fleißig Autogrammeschreiben angesagt. Egal ob Davulspieler Chrsitian Wittkopf oder Bandchef Michael Kaiser, jeder nahm sich gerne Zeit für die Besucher und so ging der Konzertabend genauso persönlich zu Ende wie er um kurz nach 19:00 mit dem Einlass angefangen hatte. Und alle die auch einmal Lust haben Dunkelschön extrem reduziert und musikalisch intim zu erleben, wie sonst nie auf Tour sollte sich schon jetzt um Karten für 2014 bemühen. Denn Schonungen ist immer eine Reise wert, auch wegen der perfekten Location für einen Unplugged-Gig. Alle Oberfranken sollten sich übrigens schon jetzt den 13. April in den Kalender dick anstreichen, dann kann man sie akustisch in Hof erleben.

Bernd Sonntag

Feuertal Festival 2012

Das letzte Wochenende im August ist bei den Mittelalter-Fans im Ruhrgebiet fest verplant, denn jährlich lädt das Feuertal Festival in Wuppertal auf die Hardtanlage. Mitten in der Stadt feiern 2000 Leute die Bands, die auf der Waldbühne aufspielen.

In diesem Jahr gibt es einige Neuerungen: Erstmals findet das Feuertal Festival zweitägig statt und es gibt passend dazu eine Campsite beim Freibad Mirke. Natürlich darf dann auch das Festivalbändchen nicht fehlen, um die Sammlung des zu vervollständigen. Geblieben sind der kleine Mittelaltermarkt und die tolle Location zwischen den hohen Felsen. Und auch wie im letzten Jahr ist um 22 Uhr Schluss, denn wer ein Festival mitten in der Stadt veranstaltet muss sich an die Vorgaben halten. Aber wem es für einen Samstagabend noch zu früh zum Schlafen gehen ist, der kann im Anschluss zur After-Show-Party in die Börse gehen.

Das Lineup ist vielversprechend und vor allem am Samstag sehr abwechslungsreich:
Lineup Samstag
Punch N Judy
Wolfenmond
Feuerschwanz
Omnia
Schandmaul

Lineup Sonntag
Schock
Lahannya
Lacrimas Profudere
Faun
ASP

Den Anfang machen am Samstag Punch N Judy, die die Ehre haben das Festival zu eröffnen. Gut gelaunt kommen die fünf auf die Bühne und verbreiten sofort gute Stimmung. Im Publikum wird getanzt und spätestens beim „Koboldkönig“ singen alle mit.

Eric Fish ist auch in diesem Jahr wieder der Moderator, der das Publikum zwei Tage durch das Programm führt. Eigens für das Festival hat er kleine Songs geschrieben, wobei vor allem der „Feuertal-Song“ heraussticht. Eric Fish erklärt auch, dass Dunkelschön leider absagen mussten und stattdessen Wolfenmond kurzfristig eingesprungen sind. Die spielen mit elektrischen Klängen, mittelalterlichen Instrumenten und sogar Didgeridoo Lieder aus dem hohen Norden. Am bekanntesten ist wohl „Herr Mannelig“, der von vielen bejubelt wird.

Ganz andere Töne hört man von Feuerschwanz, die im Anschluss auftreten. Bei eindeutig zweideutigen Texten und Guter-Laune-Musik feiert das Publikum mit. Auf der Suche nach einer Fee findet sich natürlich ein Freiwilliger, der bei „Wunsch ist Wunsch“ im rosa Feenkostüm auf die Bühne kommt. Und auch der Lindwurm den Prinz Hodenherz anführt wird länger und länger. Das Feuertal ist voll und das Feuerschwanz-Konzert kann als erstes Highlight des Tages bezeichnet werden.

Es folgt ein kompletter Stilwechsel: von Mittelalter-Comedy zum abfeiern zu Pagan Folk mit eindeutiger Botschaft. Omnia betreten die Bühne und auch diesmal ist es voll auf den Rängen. Auch wenn einige von den Liedern über die Freiheit und Respekt vor der Natur erst noch überzeugt werden wollen. Am Ende kann niemand mehr stillstehen und die Skepsis ist verschwunden, was wahrscheinlich auch am Frontmann Steve liegt, der seine Ansagen sehr überzeugend macht. Bekanntermaßen kommt das Beste ja zum Schluss. Fast alle haben sich vor der Bühne versammelt und es ist fast kein Durchkommen mehr, denn Schandmaul betreten die Waldbühne. Und obwohl sie mit Ally The Fiddle und Kristina, als Vertretung von Anna und Birgit spielen, ist die Begeisterung im Publikum ungebremst. Besonders der Moment, als fast alle ein Feuerzeug rausholen und ein Lichtermeer entsteht, machen das Konzert zu einem besonderen Erlebnis.

Pünktlich um 22 Uhr ist dann auch Ruhe im Feuertal und die Besucher schieben sich Richtung Ausgang, um entweder zur After-Show-Party oder zur Campsite zu gehen.

Am Sonntag um 14 Uhr öffnen sich wieder die Tore und sofort fällt auf, dass deutlich weniger Leute dort sind. Das mag einerseits daran liegen, dass Sonntag ist und viele am nächsten Tag wieder arbeiten müssen. Andererseits könnte dieser störende Regen, der schon den ganzen Morgen für heftige lange Schauer sorgt, viele abgeschreckt haben. Aber die anwesenden Besucher sind vorbereitet und verstecken sich unter Regencapes und Schirmen. Das Gelände leidet leider auch unter dem Regen. Die Stufen vor der Bühne sind gefährlich glatt und Matsch macht sich überall breit.

Eric Fish ist heute wieder da und kündigt die erste Band des Tages an: Schock. Diese wissen als Opener, wie man den Leuten einheizt, auch wenn noch nicht allzu viele da sind. Sänger Michael überzeugt nicht nur mit seiner Stimme, sondern auch mit seinem Hüftschwung und sorgt für viele Pommesgabeln im Publikum.

Danach kommt etwas Farbe auf die Bühne. Lahannya mit ihrer blauen Haarpracht, hat leider einen etwas schweren Stand, denn Schock haben wirklich gut vorgelegt. Aber das Publikum ist am Ende doch so begeistert, dass selbst ein starker Regenschauer sie nicht von der Bühne fernhält, was die Band sehr beeindruckt. Wieder Glück mit dem Wetter haben dagegen Lacrimas Profundere, die gerade einen trockenen Abschnitt erwischen. Zumindest so trocken, dass von oben kein Wasser fällt. Vor der Bühne hingegen haben einige Spaß sich zur Musik eine Schlammschlacht zu liefern oder ihr noch nasses Haar beim Headbangen zu trocknen.

Etwas aus der Reihe tanzen heute Faun, die sich dem Pagan Folk verschrieben haben. Ohne Sonja, dafür aber mit viel Wasser von oben, schaffen sie es trotzdem die Liebhaber härterer Töne im Publikum zu überzeugen. Das Publikum dankt es ihnen mit Lautstarken Zugabe-Rufen und vollen Rängen.
Headliner des Tages sind ASP, die nochmals ein paar Leute mehr vor die Bühne locken. Für einen Sonntagabend sind es sogar erstaunlich viele, was auch Eric Fish wundert, der sie mit einem Lied ankündigt. Das Intro beginnt und ein greller Blitz erhellt das ganze Publikum. Die Begeisterung ist grenzenlos, als die Band die Bühne betritt. Mit vielen Pyroeffekten und bestem Gothic Novel Rock geht das Feuertal Festival um 22 Uhr für dieses Jahr zu Ende.

Fazit: Das Feuertal Festival muss sich, trotz seiner Besucherzahl von nur 2000 Personen, nicht hinter den Großen verstecken, denn das Lineup kann sich sehen lassen. Die Entscheidung, in diesem Jahr erstmals zweitägig zu werden war sehr gut, denn wer kann diese Bands schon alle an einem Tag unterbringen.

Und auch für 2013 steht der Termin schon fest, denn das 10-jährige Jubiläum steht an. Am 23./24.08. werden am Freitag Vermaledeyt, Coppelius, Fiddlers Green, Letzte Instanz und Saltatio Mortis aufspielen. Am Samstag sind es Unzucht, Nachtgeschrei, Stahlmann, Mono Inc. und Subway To Sally.

www.feuertal.de

Les Anthinoises

Alle zwei Jahre verwandelt sich ein für ein Wochenende kleines Dorf in Belgien in ein altertümliches keltisches Dorf. In Anthisnes findet in jedem geraden Kalenderjahr das Festival „Les Anthinoises“ statt und bietet neben einem Markt auch drei Bühnen an, auf denen keltische oder mittelalterliche Musik gespielt wird oder ausgelassen getanzt wird.

Auch 2012 fand das Festival vom 27.-29. April statt und hatte keine unbekannten Bands an Land ziehen können, die bis tief in die Nacht für die passende Musik sorgten.

Am Freitag, den ersten Veranstaltungstag, waren nachmittags noch nicht viele Besucher auf dem Gelände unterwegs. Dabei sei gesagt, dass alles frei zugänglich ist. Nur der Zutritt den großen Festzelten, wo abends die Bands auftreten, ist kostenpflichtig. Der restliche Markt und auch ein Zelt mit kleiner Bühne ist für alle umsonst. Doch je später der Abend wurde desto mehr Besucher kamen. Ein kleiner Rundgang über den Markt, ein Besuch im Castel de Trolls und echte belgische Fritten vorab, bevor es durch die Nachbarschaft zurück zum großen Zelt geht. Vorbei an Koppeln und Katzen erreicht man schnell die Hauptbühne, auf der an diesem Abend Keltia, Gjallarhorn und Faun spielen werden. Keltia hatten als lokale Band die Ehre das Festival zu eröffnen.

Beeindruckend war die imposante Lichtanlage, die durchaus mit größeren Festivals mithalten kann. Und so wurde die Band in Lichtstrahlen und reichlich Nebel getaucht, der seinen Weg nur schwer aus dem Zelt ins Freie fand. Keltia lockten die Besucher vor die Bühne und konnten sich am Ende über einen halb vollen Saal freuen.

Es folgt ein Bühnenumbau, der genutzt wurde, um durch das Dorf zur zweiten Bühne zu laufen, wo gerade ausgelassen zu den Klängen von Balbuzar getanzt wurde (Balfolk). Die drei Musiker brachten die Leute zu Kreistänzen und langen Ketten. Auch Besucher, die noch nie mitgetanzt hatten, konnten nach kurzem Zuschauen mitmachen, sodass bald der Platz vor der Bühne eng wurde.

Wieder zurück im großen Zelt wurde deutlich, dass jetzt eine bekanntere Band auf die Bühne kam, denn es war merklich voller geworden. Gjallarhorn haben den weiten Weg aus Finnland angetreten, um bei der Nuit des Fées die Leute zu verzaubern. Sofort fiel die Obertonflöte von Göran ins Auge, die auf den ersten Blick, wie ein Kantholz mit Klappen aussieht. Was er jedoch für Töne darauf spielen kann, bewies er in einem langen und beeindruckenden Solo. Auch Jenny demonstrierte ihre Stimmbreite und stieg in unglaubliche Höhen auf. Verdient wurde Gjallarhorn eine Zugabe gewährt, die zwar den Zeitplan etwas durcheinander brachte, aber das Publikum begeisterte.

Daran die Bühne jetzt nochmal zu verlassen war nicht zu denken. Alle warteten auf den Headliner des Abends: Faun. Die Erwartungen an die Münchener waren groß, denn dies sollte der erste Auftritt mit dem Festivalprogramm in der neuen Besetzung sein. Und das Publikum wurde nicht enttäuscht. Ausgelassener als sonst wurde Altes und Neues gespielt, wobei besonders die A Capella Version und Rhiannon für Begeisterung sorgten. Mächtige Trommeln gepaart mit anmutigem Flötenspiel führten wahrlich in die Welt der Feen. Und so kam es, dass gegen 1 Uhr die Lichter der Bühne erloschen und sich das Festival in ein klassisches Dorffest verwandelte.

Am Samstag war auf den Bühnen deutlich mehr los. Es spielten gleichzeitig immer drei Bands. Auf dem Markt konnte man heute viele interessante Gestalten treffen. Ob zierliche Wesen hoch über den Köpfen der Besucher oder glöckchenbehangene mächtige Elfen; es gab viel zu sehen. Die Besucher waren entsprechend mittelalterlich gekleidet und kauften an den Ständen Accessoires oder leckeres Essen.

Ein besonderer Programmpunkt erwartete die Besucher auf der zweiten Bühne. Geplant war ein Auftritt von La Horde, die unter anderem aus Musikern aus Keltia besteht. Besonderheit an diesem Konzert: nach ein paar Liedern kamen Rastaban auf die Bühne. Die befreundete Band, die aus ehemaligen Musikern von Iliana gegründet wurde, spielten mit La Horde ihr allererstes Konzert. Gute Stimmung war garantiert und alle, vor und auf der Bühne, hatten Spaß. Im dritten Zelt ging es ruhiger zu. Hier wurde sitzend der Gruppe El Toto Café zugehört, die natürlich ebenfalls ihr Können zeigte.

Auch das große Zelt öffnete jetzt seine Tore und ließ die Besucher für den Abend mit Dunkelschön, Red Cardell & Dan Ar Braz und Cellkilt herein. Dunkelschön zogen als erste Band weitaus mehr Leute an, als Keltia noch am Abend zuvor. Schnell war der Saal gefüllt und das Cello schickte seine tiefen Töne ins Publikum. Mit viel Power und Spielfreude heizten Dunkelschön den Leuten ein und packten gegen Ende die E-Gitarren aus, die für ein keltisches Festival eher unpassend sind. Doch das war dem Publikum egal, denn es wurde noch ausgelassener gefeiert.

Danach wäre eigentlich es eigentlich schön gewesen, nochmal über den Markt zu laufen und im Dunkeln die Stimmung zu genießen. Aber der Markt war schon geschlossen genauso wie die anderen Bühnen. Das Geschehen konzentrierte sich rund um das große Zelt, das jetzt brechendvoll war und in dem noch bis tief in die Nacht die Leute gefeiert haben.

Klares Fazit: Ein schönes kleines Festival in einer urigen Kulisse, das trotz seiner Größe mit namenhaften Bands punkten kann. Einzig der Geräuschpegel von Getränkeausgabe und sich unterhaltenden Leuten, die ebenfalls im Zelt mit der großen Bühne waren, störte bei den ruhigeren Liedern etwas. Trotzdem auf jeden Fall eine Reise wert. Und wer nicht zwei Jahre auf die nächste Ausgabe warten will, der kann das Partnerfestival „Trolls et Legends“ besuchen, das sich mit „Les Anthinoises“ abwechselt und ganz in der Nähe in Mons stattfindet.

www.anthinoises.com

Interview mit Vanessa und Michael von Dunkelschön

Dunkelschön
Interview mit Vanessa und Michael von Dunkelschön
auf dem Burgfolk Festival in Mülheim an der Ruhr
am 20.August 2011
Wieder einmal hatte dieses Jahr das kleine Burgfolk-Festival nicht nur das schöne Ausnahme-Sommer- Wetter gebucht, sondern auch ganz großartige Bands. Ein echter Geheim(?)-Tipp!
Freitags wurden Highlights geboten, wie z.B. Eluvietie, Rapalje und Samstags dann solche Größen wie Haggard, Fiddler’s Green, Omnia und eben auch Dunkelschön. Dunkelschön konnten durchaus gegen diese Vielfalt von Rock, Metal, Irish/Scottish Folk und Paganfolk nicht nur bestehen und sich behaupten, sondern sich mit Ihrer Weiterentwicklung außerordentlich hervortuen.
Trotz anfänglicher technischer Probleme konnten mich Dunkelschön mit Ihrer neuesten CD- Vorstellung von „Zauberwort“ durch Ihren Liveauftritt von Ihrem neuen Mittelalterrock absolut überzeugen. Dunkelschön muss man sich auf jeden Fall live angesehen haben, um zu verstehen, dass das keine Modeerscheinung ist, mal was anderes zu machen. Sondern, dass Vanessa durch und durch mit Ihrer Rockröhre in diese Sparte passt. Technisch ausgereifter und professioneller beeindrucken sie nun mit ihren neuen Musikern und auch z.B. Monika Klüpfel mit dem Cello.

Hier nun das Interview mit Dunkelschön auf dem Burgfolkfestival:

*Was war denn heute los, dass Ihr erst so spät anfangen konntet? Was war denn da passiert?

Michael: Ja, dass wir heute mit etwas Verspätung gestartet sind, lag an einem Mischpult – Problem.
Wie gewöhnlich haben wir bei unseren Gigs ein eigenes digitales Mischpult dabei.
Unsere Techniker haben das vor dem eigentlichen Soundcheck überprüft und alle Kanäle richtig geroutet – also alles lief da rein, wo es rein sollte. Leider mussten sie das Pult wegen irgendwelcher technischen Geschichten noch einmal ausschalten. Und als sie es wieder angeschaltet haben… – normal muss sich die letzte Einstellung automatisch abspeichern und nachher wieder so sein, wie es vorher war – …das war aber nicht der Fall.
Und dann war es halt so, dass plötzlich nichts mehr gegangen ist. Man weiß dann ja immer nicht, woran es liegt. Liegt es am Mischpult, liegt es am Multicore oder am Multicorekabel oder an den Verteilern oder Kabeln auf der Bühne. Um das rauszufinden, müssen dann eben alle Möglichkeiten durchgecheckt werden, bis die Fehlerquelle aufgespürt ist. Und so konnten wir dann leider erst mit einer Verzögerung von 10 Minuten Verspätung anfangen. Dementsprechend sind dann auch zwei Lieder auf der Strecke geblieben, die wir eigentlich mehr spielen wollten. Das ist natürlich sehr schade, aber das ist halt „Live-Musik“. Das Publikum hat trotzdem gut mitgemacht und uns gut angenommen. Letztendlich sind wir glücklich, dass alles doch noch so gut gelaufen ist, besonders weil es wirklich sehr frustrierend ist, wenn alles so beginnt.

* Bei der Tour mit Subway to Sally hattet ihr schon ein paar Lieder von Zauberwort
vorgestellt?

Vanessa: Ja, genau, bei unserer Tour mit Subway to Sally waren bereits der Spielmann und Zauberwort im Programm, aber das offizielle Release war eben gestern.
Da heute quasi das Live-CD-Release war, war es dann um so ärgerlicher, dass es mit der Technik nicht so funktioniert hat. Da kann man sich vorbereiten und sich darauf freuen – auf solche technischen Schwierigkeiten hat man halt keinen Einfluss… Aber da steckt man halt nicht drin.
Ich denke mal, es war gut. Aber es hätte besser sein können.

* Die neue CD ist ja eine ganz schöne Veränderung zu den Anfängen von Dunkelschön.

Vanessa: Zu den Anfängen natürlich! Da sind ja mittlerweile 6 Jahre dazwischen.
Es ist mittlerweile rockiger geworden; Das hat sich aber schon auf der „Nemeton“ und auch auf der „Katharsis2 schon angedeutet. Und was wir jetzt offiziell dazu genommen haben, sind E-Gitarren, aber auch nicht bei jedem Stück. Sehr pointiert, sag ich mal. Ohne zu sehr im Vordergrund zu stehen. Es ist uns wichtig, dass jedes einzelne Instrument trotzdem noch gut durchkommt. Harfe, Nickelharpa, Drehleier, Flöten,… Alles soll noch ausreichend Platz für Entfaltung haben.

Michael: Im Prinzip kann man das als Entwicklung sehen. Bei der ersten CD Torenvart wurden die Lieder, die wir zu dem Zeitpunkt im Programm hatten, auf CD gebannt und seitdem ist ja viel passiert bei Dunkelschön.
Dass wir jetzt E-Gitarre mit reingebracht haben, kannst Du hauptsächlich darauf zurückführen, dass gerade in den letzten beiden Jahren neue Leute dazugekommen sind: Einmal unser Schlagzeuger, der André, unser neuer Gitarrist, der Nikolas und der Bassist, der Bernie. Wir haben jetzt andere Möglichkeiten und haben damit einfach gespielt und uns mal wieder etwas neu definiert.
Von daher wäre es aus unserer Sicht heraus auch falsch gewesen, das auf der neuen CD zu leugnen. Wir haben einfach mit dem „Ist-Zustand“ gearbeitet und diesen auf CD gepresst. Von daher klingt es jetzt eben ein kleines bisschen anders.

* Es ist also wirklich eine Weiterentwicklung und nicht nur eine von mehreren Facetten, die ihr im Wechsel ausprobieren wollt.

Vanessa: Nein, nein! Ich weiß auch nicht woran es liegt, dass sich viele Bands nicht trauen, etwas anders zu machen, wenn eine Weiterentwicklung stattgefunden hat.
Viele machen dann einfach ein Projekt daraus und veröffentlichen es unter einem anderem Namen
Wir machen halt das, was wir im Moment sind und was uns im musikalischen Sinne einfällt.
Es ist auch meiner Meinung nicht so, als ob wir uns jetzt um 180° gedreht haben.
Als ich das erste Mal „Spielmann“ gehört habe, war der Michael nicht sicher, ob das zu heftig ist. Aber ich habe gemeint: „Nääh, ich find das ist absolut Dunkelschön!“ Aber da siehst Du auch mal, wie die Meinungen innerhalb der Band auseinandergehen können.
Wenn Du ein anderes Instrument reinbringst, bringt dieses Instrument ja auch ein bestimmtes Feeling mit. Du kannst mit der Harfe nicht das Feeling erzeugen, dass Du mit der Drehleier hinkriegst. Das ist einfach noch einmal ein anderer Touch. Das erweitert das alles noch einmal.

*Ich habe Euch das erste Mal auf dem WGT gesehen. Was ist dazu der Unterschied?

Vanessa: Ja, da waren wir noch in der ganz alten Besetzung. Wir sind mittlerweile
zu siebt auf der Bühne, mit Cello, Bass und Schlagzeug. Wir bleiben ja auch in der Entwicklung nicht stehen, sondern wir entwickeln uns weiter.

*Würdest Du Eure Musik jetzt als Mittelalterrock bezeichnen?

Vanessa: Ach, ich finde es immer ganz furchtbar, wenn ich unsere Musik in irgendeine Schublade stecken soll. Das will ja eigentlich keiner. Wir nennen unsere Musik Celtic-Medieval-Folk. Und von mir aus kannst Du da noch Rock oder Klassik oder irgendwas mit reinpacken.

*Ich finde die neue CD weder folkig, noch mittelalterlich…

Vanessa: Ehrlich? Ja, von den Texten her ist es kein Mittelalter, aber von den Instrumenten her doch. Drehleier und Nickelharpa sind typische mittelalterliche Instrumente, auch die Flöten.

*Wie seid Ihr auf die alten lyrischen Texte gekommen. Seid Ihr irgendwie vorbelastet, durch ein Studium, oder sonst irgendeine besondere Bildung?

Vanessa: Oh ja, wir sind alle super gebildet…Nein, also z.B. „Die Wünschelrute“ von Eichendorff, dieser 4-Zeiler mit „Schläft ein Lied in allen Dingen“, der ist ja ziemlich bekannt, der hat mich schon immer fasziniert. Ich find, es ist einfach Wahnsinn, wie man mit 4 Zeilen so was Essenzielles ausdrücken kann. Ich habe mal ein Semester Germanistik studiert. Aber dann habe ich zu Kunstpädagogik gewechselt. Trotzdem interessiert mich die deutsche Lyrik. Ich lese gerne Gedichte und lass mich von denen auch irgendwo anrühren und mich davon inspirieren.
Den „Spielmann“ von Rilke, den habe ich eigentlich zufällig gefunden. Der Text hat Michael so gut gefallen, dass er das Gedicht dann selbst noch weitergeschrieben hat, da das ursprüngliche Gedicht leider nur für eine einzige Liedstrophe gelangt hat. Und das Ergebnis hörst Du auf der CD.

*Auf die Art und Weise bringt man Leuten, die sonst gar nichts damit zu tun haben, mal was Literarisches bei.

Vanessa: Genau, da hat man gleichzeitig noch so ein bisschen den pädagogischen Auftrag.
Gerade Rilke ist aber auch schon ganz oft vertont worden. Das liegt daran, dass er einfach so klasse mit seinen Worten umgeht, aber auch Eichendorff ist einer unserer besonderen Favoriten.

Michael: Ich bin auch recht stolz auf die Spielmannsgeschichte. Von Rilke stammt die erste Strophe und den Sinn, den ich dahinter vermute, den kann ich auch für mich nachvollziehen.
Letztlich wurde auch ich als Kind mehr oder weniger von so einem Spielmann entführt. Also im übertragenen Sinne! Die Musik hat mich mit all meinen Sinnen in Ihren Bann gezogen und seither nicht mehr losgelassen!
So muß ich immer weiter mit dem Spielmann ziehen Musik machen – und kann nicht mehr zurück Es ist wie eine Sucht – ein Schicksal, dem man sich nicht entziehen kann.
Und was meine Weiterführung des Rilke Gedichtes angeht:
Die erste Spielmanns-Strophe war eben wie gesagt bereits vorhanden, reichte aber nicht für das ganze Lied – und so habe ich einfach versucht da anzuknüpfen, wo es aus meiner Sichtweise mit dem Gedicht weitergeht.
Und ich finde schon, dass mir das sehr gut gelungen ist! Mir jedenfalls würde es nicht auffallen, dass es von zwei unterschiedlichen Leuten geschrieben ist. Das ist schon etwas, was mich stolz macht.

*Bist Du denn da irgendwie vorbelastet? Hast Du Dich während eines Studiums irgendwie damit beschäftigt? Oder ist es ein angeborenes Talent?

Michael lacht: Ich bin halt ein Naturtalent.

Vanessa: Ja, wirklich! Der Michael, der stellt sein Licht immer so gern unter den Scheffel. Der ist wirklich ein Naturtalent! Nickelharpa, Harfe, Drehleier, das allein zu spielen! Das bringt der sich alles selber bei. Auch die Texte…, da bin ich selber auch immer ganz stolz auf ihn. Er wacht morgens auf und hat schon wieder eine Idee für ein neues Lied im Kopf.

* Zu Subway to Sally: war da erst der Gedanke in den Mittelalterrock- Bereich zu gehen oder seid ihr durch Subway to Sally beeinflusst worden?

Michael: Nachdem wir „Katharsis“ unsere letzte CD beendet hatten, gings natürlich mit komponieren gleich weiter – und man kann sagen, dass als erste neue Idee auch gleich eine Mittelalterrock-Nummer entstand – nämlich das „Zauberwort“. Ich war irgendwann im Dezember 2009 im Keller gesessen und mit der E-Gitarre rumgespielt. Dabei sind die Riffs der Einleitung entstanden. Danach habe ich die Drehleier darübergespielt und so hat es sich dann entwickelt Plötzlich war da ein neues Lied, dass so erst mal nicht ganz ins bisherige Schema passte.
Mein erster Gedanke war – das kann man doch nicht machen –
Die Meinung der Band war erst mal nicht anders: Manche fanden das Lied den Hammer, andere konnten sich erst mal nicht mit den rockigen Gitarren anfreunden.
Doch auch bei bei den Skeptikern konnte sich das Zauberwort nach einiger Zeit einschleichen!
Und dann kam die Möglichkeit mit Subway zu touren. So eine Möüglichkeit hatte sich vorher noch nie geboten. Der „Spielmann“ war zu diesem Zeitpunkt auch schon fertig und dann war es eben naheliegend, solche Sachen einfach auf die Bühne zu bringen. Was gibt es Besseres als solche Nummern, wenn Du vor Subway auf der Bühne stehst?! Mit der Harfe und „Unter der Linden“ hätten wir es jedenfalls deutlich schwerer gehabt…. ich schätze, die hätten uns geteert und gefedert! Ne, da muss man schon ein wenig Gas geben. Und dann kann man auch gleich sehen,wie solche Stücke ankommen – auch wenn Dunkelschön so was spielt.
Ja und was soll ich sagen? Die Stücke sind sehr gut angekommen. Und es hat Spaß gemacht, mal wieder wie in alten Zeiten mit der bösen E-Gitarre auf der Bühne zu stehen!
Warum also nicht?
Und soweit haben wir uns ja auch nicht von unseren Wurzeln entfernt. Gerade „Zauberwort“ ist ein Lied, in dem ganz wahnsinnig viel passiert. Und das ist es ja eben, was die dunkelschönen Lieder seit jeher ausgezeichnet hat: Viel Melodie und Abwechslung!
Eben was Du auch bei „Zauberwort“ immer wieder raushören kannst.

*Aus was für Musikbereichen kommt ihr denn, was habt ihr vor Dunkelschön gemacht?

Vanessa: Also Michael-, damals als „kleener Steppke“- musste er Schlagzeug lernen. Er hätte aber viel lieber Gitarre gelernt.

*Waren Deine Eltern Rockmusiker?

Michael: Nein ganz falsch! Mein Vater ist Blasmusiker und meine Mutter spielt Akkordeon und so musste Ich als Kind immer Schlager und Blasmusik hören. Deswegen hat es mich in der Jugend auch sehr zum Heavy Metal hin getrieben. Einfach um dem Kontrast zu bieten. Und was das „Schlagzeug lernen müssen“betrifft: Ich „musste“ nicht Schlagzeug lernen, sondern ich habe es mir selbst ausgesucht. Meine Eltern mussten das finanzieren und deshalb musste ich dann auch üben, um auch irgendwie einen Effekt für die Investition zu bekommen.
Das war eben das Problem: Ich wollte nicht üben. Deswegen habe ich es auch aufgehört und habe mir eine Gitarre besorgt und mir das spielen selbst beigebracht. Das habe ich auch freiwillig geübt, weil es mir Spaß gemacht hat und kein Zwang war.
In meiner Jugend habe ich immer in irgendwelchen Heavy Metal Bands gespielt und vor Dunkelschön eine Folkrock Band gehabt, wo wir hauptsächlich mit Didgeridoo, vielen Kongas und Trommeln experimentiert haben.
Christian, unser Davul-Spieler war damals auch schon dabei.

*Wo habt ihr den André her?

Andre: Ja, gefunden. Das war am Rasthof Künzelsau…

Vanessa: angeleint am Papierkorb…

Andre: Ja, und ich hab ganz traurig geguckt…
Nein. Ich komme aus der Pfalz und musikalisch aus dem Bereich Rock und vor allem Heavy Metal. Ich habe früher auch viel in Metalbands Schlagzeug gespielt, höre aber privat ganz gerne ein bisschen ruhigere Sachen im Rockbereich. Jaah, auch ich habe eine lyrische ruhige Seite.
Zu Dunkelschön kam ich durch Nicolas von Stolzmann, unserem Gitarristen. Mit dem habe ich früher schon jahrelang Marktmusik gemacht. Er hat mich irgendwann gefragt ob ich Lust hätte bei seiner neuen Band „Dunkelschön“ mit zu machen – So habe ich dann angefangen mitzuspielen und nach ein paar Livekonzerten war ich dann fest dabei.

Vanessa: Und außerdem war uns André auch gleich sympatisch und das ist uns auch ganz wichtig, , wenn jemand neu dazustößt.
Ja und Michael und ich , das ist noch mehr als Freundschaft. Wir sind nämlich zusammen und das schon ganz lange. Schon über 19 Jahre.

* Und wie verträgt sich das mit dem Zusammenarbeiten?

Vanessa: Ja, wir fetzen uns natürlich auch.

* Ist Vanessa denn immer ganz brav?

Michael: Neeh, um Gottes Willen!

*Ich habe mir heute noch gedacht, sie ist ja eigentlich ne kleine Hexe.

Vanessa: Nein, ich bin immer ganz brav.

*Aber Du wirkst so, wenn Du auf der Bühne mit den Augen rollst. Heute hat jemand zu mir gesagt: „der arme Michael wird bestimmt manchmal ganz schön untergebuttert!“

Michael: Vanessa probiert vielleicht schon mal mich unterzubuttern, aber das lasse ich mir sicher nicht gefallen!

Vanessa: Ich habe immer schon mit Michael Musik gemacht. Und wie gesagt, wir kommen beide aus musikalischen Familien. Mein Papa hat, seitdem er 13 ist, schon immer in irgendwelchen Bands gespielt und so war bei uns die Musik auch immer an der Tagesordnung.
Auch wenn ich schon immer gerne Metal gehört habe, höre ich gerne Klassik und habe auch schon häufiger in Oratorienchören gesungen, klassische Stücke eben, wie die Carmina Burana oder Mozarts Requiem.

*Hast Du eine ausgebildete Gesangsstimme? Es hört sich so an.

Vanessa: Nein, Naturtalent wohl, Danke. Das kommt wahrscheinlich daher, weil ich seit frühester Kindheit immer gesungen habe.
Zur Band gehört außerdem noch die Moni , die hat sogar ihr Konzertdiplom in Cello. Und auch noch einen zweiten Abschluss in Kammermusik.
Ebenso Bernie, der ist Bassist und gibt auch Bassunterricht.
Auch Nicolas hat schon immer in irgendwelchen Bands gespielt, sei es jetzt Folk oder so richtiger Heavy Metal, so richtig Death Metal-mößig und eben Mittelaltermarkt-Musik.
Wir sind schon bunt zusammengemixt, aber deswegen ist die Musik von Dunkelschön auch so kontrastreich und abwechslungsreich.

*Kommt Ihr alle aus der süddeutschen Ecke?

Vanessa: Michael, Christian, Moni und ich, wir sind Franken. Und dann die andere Fraktion, die kommt aus dem tiefen Süden, Pfalz, Ludwigshafen, Mannheim und so.

*Wie probt ihr dann?

Andre: Für die neue CD haben wir viel über den Ferndatenverkehr gemacht, also d.h. Michael und Vanessa haben diverse Ideen gebracht und dann zu mir geschickt.
Ich habe dann ein paar Ideen draufgetrommelt und so setzt sich das fort.
Die CD- Entstehung und Probe machen wir meistens bei mir zu Hause im Keller, im Proberaum. Da sind wir nächste Woche dann auch schon wieder kräftig am werkeln. Es ist natürlich dann auch immer ein bisschen Fahrtweg. Wir arbeiten immer noch am Liveprogramm.
Da gibt es immer neue Ideen wo man dran herumfeilen kann.

*Macht ihr beruflich noch was anderes neben Eurer Musik?

Vanessa: Wir sind voll ausgelastet, aber wir machen beruflich teilweise auch noch was anderes. Bei Michael und mir ist es so, dass wir auf keinen Fall mehr ganztags arbeiten können.
Ich arbeite in der Schulsozialarbeit mit Jugendlichen, im pubertierendem Alter in einer Privatschule. Diese Arbeit ist ganz ganz wichtig für mich, weil ich sie gerne mache.
Ich habe einen wunderbaren Job und einen ganz ganz tollen Chef, der mir sogar Sonderurlaub für die Subway to Sally- Tour gegeben hat. Es ist wirklich klasse, dort zu arbeiten.
Michael ist Ergotherapeut, arbeitet aber auch nur noch 2/3 Tage die Woche. Er macht viel mit Schlaganfallpatienten oder Kindern und Jugendlichen.
Unser Christian ist auch Ergotherapeut, aber in der Altenpflege.
Der André ist der Reiche von uns, der hat eine eigene Firma, eine IT-Firma. Bernie hat auch Sozialpädagogik studiert und arbeitet auch im sozialen Bereich. Die Moni gibt Musikunterricht. Nicolas arbeitet im Vertrieb.
Es ist schon wichtig, dass man noch was anderes nebenbei macht, finde ich!
Das hält Dich am Boden.

*Wollt Ihr auch auf andere Festivals gehen, wie Metalfestivals, z.B. das Wacken?

Vanessa: Ja, Wacken würde mich auf jeden Fall schon mal interessieren. Da gibt es ja auch eine Mittelalterbühne, soviel ich weiß.

*Für mich ist „Zauberwort“ eine Hardrock-CD.

Vanessa: Nein nicht alles, es gibt auch Stücke darauf , die echt ruhig sind.
Aber es ist schön, dass es endlich mal jemand merkt.

Michael: Es gab bei den CD’s davor schon eine Steigerung im Tempo. Es hat nur keiner gemerkt, weil wir noch keine E-Gitarren eingesetzt haben. Sobald man eine E-Gitarre dabei hat, ist es auf einmal eine Rock-CD. Ich habe gestern in einer Rezension gelesen: „eine CD zur Hälfte für Headbanger“. Ich denke das ist es auch! Auf der anderen Seite haben wir auch ruhigere Stücke darauf und Lieder wie „Flügelschlag“ was eher so ein Zwischending ist.

Vanessa: „Flügelschlag“ ist ein Lied, das gibt es übrigens schon ganz ganz lange. Und zwar ist das bereits entstanden, bevor die erste CD von uns raus gekommen ist. Es besteht aus zwei Liedern von damals, die wir zu einem Stück zusammengesetzt haben. Und von wegen E-Gitarre: Ursprünglich gab es in der damaligen Version ein E-Gitarrensolo, das Michael damals eingespielt hat!

*Wo würdet Ihr sonst noch gerne auftreten?

Vanessa: Also, was mich mal richtig reizt: ich würde gern mal was mit einem richtigen Orchester machen.
Und was uns auch immer wieder wahnsinnig Spaß macht, weil da auch das Feedback ganz toll ist, ist es, im Ausland zu spielen. Wir waren vor Kurzem in Belgien beim „Trolls and Legends“, einem Fantasiefestival. Da waren 4000 Leute in der Halle! Die Belgier sind so cool drauf. Wenn Du dort spielst – selbst wenn sie Dich gar nicht kennen – wenns Ihnen gefällt bekommst Du eine Riesenresonanz. Besonders lustig ist es, wenn die die Texte versuchen mitzusingen.
Ja, Auslands Auftritte sind immer was besonders für uns! Bislang waren wir in den Niederlanden, Schweiz, Österreich, Italien. In die Ukraine waren wir jetzt eingeladen, aber das war zu weit.

Michael: Wir hätten den Gig in der Ukraine schon gern gemacht, nur das Problem ist, dass wir immer einen Leihwagen brauchen, um zum Auftrittsort zu kommen. Leider findest Du keinen Leihwagen Vermieter, der Dir ein Auto in den Ostblock verleiht!

*Was für Zukunftspläne habt Ihr noch?

Vanessa: Wir wollen jetzt erst mal Live auf der Bühne spielen, spielen, spielen. Und dann haben wir ins Auge gefasst, eine Videoproduktion zu machen., Video haben wir nämlich noch keines. Und neue Lieder kommen sowieso, da können wir uns gar nicht dagegen wehren.
Wir sind mal gefragt worden, ob wir „Baumknutschmusik“ machen. Ich finde die Natur wichtig und die gibt uns ja auch ganz viel Inspiration.
Der Fehler ist nämlich, dass die meisten mit Natur immer so das Schöne, Bäumchen. Blätter und Sonne verbinden, aber in der Natur findest Du ja einfach alles. Da ist Gewalt drin, Du findest für alles im Leben eine Metapher in der Natur, für alles.. Denk mal darüber nach, es ist wirklich so.

*Und die weitere Zukunft ist noch nicht geplant? Häuschen, Kinder, oder so?

Vanessa: Also Häuschen mit Garten haben wir schon und Kinder haben wir ganz viele auf der Arbeit.
Aber unsere Moni hat vor zwei Wochen ihr erstes Kind bekommen und ist jetzt das erste mal wieder mit uns auf der Bühne gewesen. Wir haben die ganze Zeit mit Vertretung gespielt.
Aber jetzt ist sie wieder mit an Bord! Und wir hoffen, dass das alles gut funktionieren wird! Es ist alles eine Organisationssache und kommt natürlich auch aufs Baby an. Wenn es jetzt die ganze Zeit schreien würde…, aber heute hat das super geklappt und toi ,toi ,toi, wir hoffen, dass es auch weiter so geht.

*Was wünscht ihr Euch von Eurem Publikum?

Vanessa: Dass Ihr alle unsere neue CD kauft und wir ganz viel Geld verdienen und reich werden.
Neeh, das Publikum soll einfach so echt bleiben, wie es sonst auch immer war.
Das Publikum ist der beste Rezensent. Wenn man neue Lieder spielt sieht man sofort, ob es gefällt!

*Was ist das Zauberwort für Euch? Habt Ihr ein Zauberwort, was Ihr uns mit auf den Weg geben könnt?

Vanessa: Bitte und Danke! Ahneeh – Nein, aber ich glaube das Zauberwort ist – das hört sich jetzt total philosophisch an:
Dass jeder sein Zauberwort für sich selbst finden muss, jeder muss seinen eigenen Weg finden –
das finden, was ihm tief im Innern wichtig ist – und was das ist, muss jeder für sich selbst rausfinden.

Michael: Dann erschließt sich wirklich die Welt für Dich.

Danke den „Dunkelschönen“ für das nette Interview!

Die Nebelkrähe

Dunkelschön – Zauberwort 2

Wer die dunkelschönen kleinen Barden mit dem natürlichen Charme von ihren ersten Alben in Erinnerung hat, wird sich wundern, was daraus geworden ist!
Was nach Ihrer Tour mit „Subway to Sally“ im letzten Winter schon zu erwarten war, klingen sie nunmehr eher wie eine deutsche Hardrock- Kombo aus den 70er Jahren. Sie selber ordnen sich anscheinend unter Mittelalterrock ein, wobei ich auf dieser CD eigentlich nichts wirklich Mittelalterliches erkennen kann, außer eventuell noch das alte bretonische Lied: „Tri Martolod“.Diese traditionelle Melodie und Text wurden gekonnt in ein fetziges Rockkorsett verpackt, ohne dem Lied seine Ursprünglichkeit zu nehmen.
Auch bemerkenswert finde ich die Vertonung mit E-Gitarren und Schlagzeug von guter alter deutscher Lyrik, wodurch so mancher Kulturbanause durch die gut verständlich gesungenen Texte jetzt doch noch literarisch gebildet wird. Wobei Joseph von Eichendorff mit seinem „Zauberwort“ und „Es war“ aus dem 19. Jhdt, nämlich der „Deutschen Romantik“ stammt und Rainer Maria Rilke mit seinem „Spielmann“ aus den Anfängen des 20. Jhdts, dem deutschen literarischem Jugendstil.
-Also nicht aus dem Mittelalter!
Aber da die Mittelalterszene nur dem Mittelalter nachempfunden ist, ist der Fantasie dabei wohl keine Grenze gesetzt.
In diesem Stil sind auch die anderen, selbstverfassten Texte des 5. Albums von Dunkelschön. In bilderreicher feiner Sprache fangen sie schöne oder melancholische Momente und Stimmungen des Lebens (durchaus auch heute noch gültig) auf eine sehr romantische Art und Weise ein. Die beiden Rockröhren Vanessa Istvan und hauptsächlich Michael Kaiser haben diese sentimentalen Gedichte so laut und rockig vertont, dass sie den, von dem Einem oder Anderem empfundenen Touch von Kitsch, verlieren.
Die Instrumente Drehleier und Flöte und diese drei ruhigeren Songs erinnern noch an die „alten“ Dunkelschönen:
„Spielmann-lyrisch“, „Mutter“ und „Es war“.
Dabei wurden dann nur akustische Instrumente verwendet. Wobei das Interessante ist, das „Spielmann“ gleich zweimal vertont wurde: Einmal als Track 3 in reinstem Metal mit rhythmisch dröhnendem Schlagzeug und E-Gitarren und einmal als Track 7 mit Vogelgezwitscher und nur leisen Lautenklängen und Gesang.
Man spürt die deutliche Weiterentwicklung dieser Gruppe. Angefangen erstmals barfuß auf kleinen Mittelalterbühnen haben sie das Publikum mit Vanessas natürlicher frisch-fröhlicher Ausstrahlung auf Anhieb für sich gewinnen können, um nun als vielversprechende professionelle Band ein facettenreiches Programm von Rock bis Folk darzubieten. Jetzt verzaubern sie nicht nur den stilleren Zuhörer, sondern auch tanzwütige Metalfans mit dem „Zauberwort“.
Vanessas kräftige und charismatische Gesangsstimme und Flötenspiel wurden bei diesem Album unterstützt wie immer
von Bandleader Michael Kaiser, der fast alle Melodien und auch die lyrischen Texte verfasste und sie mit Gesang, Nyckelharpa, Drehleier, Harfe und E-Gitarre begleitete,
ausserdem von Monika Klöpfel mit ihrem Cello,
Nicolas von Stolzmann mit Gitarren und Bouzouki,
Christian Wittkopf mit Davul und Percussions,
Bernie Horn am Bass
und dem fetzigen Drummer André Straub

Zauberwort
Track
1. Zauberwort
2. Golden
3. Spielmann
4. Flügelschlag
5. Im Namen der Rose
6. Tri Martolod
7. Spielmann-lyrisch
8. Mutter
9. La Nuit
10. Es war

Als Zugabe werden auf der CD noch 2 Videos mitgeliefert:
Live-Konzertmitschnitte von
1. Zauberwort
2. Spielmann

CD -Release: 19.August 2011 (Screaming Banshees/Alive)
Live: 20.August -Burgfolk, Schloss Broich Mülheim

www.dunkelschoen-musik.de

Michaela, die Nebelkrähe

Dunkelschön – Zauberwort

Noch 5 Tage -dann erscheint das fünfte Album von Dunkelschön.

„Zauberwort“ heißt es und es hat, nach „Katharsis“, zwei Jahre gebraucht, bis wir es endlich zu hören bekommen.

„Celtic-Medieval-Folk“ nennen Dunkelschön ihre Musik. Das neue Album ist musikalisch eher etwas kräftiger, wenn auch immer noch mit sehr vielen lyrischen Passagen durchsetzt. Schlagzeug und E-Bass lassen das neue Album der Franken sehr anders klingen als die Vorgänger-Alben. Der Mittelalter-Rock hat also auch Dunkelschön erreicht. Und er ist gut hörbar!
Das Stück „Spielmann“ ist gleich zweimal auf der Scheibe vertreten, einmal in einer schwungvollen und gitarrenlastigen Version und einmal in einer sehr ruhigen, lyrischen Variante. Dies gefällt außerordentlich gut, zeigt es doch wie individuell die Band doch sein kann.

Alles in allem und trotz der rockigen Stücke, kann man sich auch bei „Zauberwort“ dem Eindruck nach wie vor nicht entziehen, sich auf einer Fußgängerzone zu befinden und beschwingten Weisen zu lauschen. So z. B. beim Titelsong „Zauberwort“, „Tri Martolod“ oder eben „Spielmann“. Und die Art, Songs genau so zu interpretieren, machen Dunkelschön eben aus.

Sehr viel ruhigere Stücke hören wir in „Mutter“, „Es war“ und „Im Namen der Rose“. Sie sorgen dafür, dass das Album insgesamt sehr abwechslungsreich ist.

Fans der Mittelaltermusik werden bei diesem Album voll auf ihre Kosten kommen. Jedes Lied für sich ist ein Kunstwerk, wunderbar arrangiert, aber auch nicht außergewöhnlich. Trotz allem ein Muss für jeden Dunkelschön-Fan und jene, die es werden wollen.

Trackliste:
01. Zauberwort
02. Golden
03. Spielmann
04. Flügelschlag
05. Im Namen der Rose
06. Tri Matolod
07. Spielmann Lyrisch
08. Mutter
09. La Nuit
10. Es war

KvK

DUNKELSCHÖN – Katharsis

DUNKELSCHÖN
Katharsis
Screaming Banshee / Alive
55:54
„Katharsis“-die Reinigung der Seele. Schon viele Dramaturgen haben die beschrieben und angewandt. Durch das durchleben vieler Emotionen kommt man zu einem starken Gefühl der Befreiung. Dieses kann natürlich durch verschiedenes hervorgerufen werden. Vor allem durch Dramen soll man zu ihr kommen. Aber auch durch Bücher oder Filme kann man zu ihr gelangen. Warum soll man also nicht auch durch Musik dorthin geführt werden? Leid und Schmerz durchqueren die „Katharsis“genauso wie pure Lebenslust und Liebestaumel. „Mandaliet“ und „Kristallen den Fina“ erzählen von der unerfüllten Liebe und der daraus resultierenden Wut und Enttäuschung. Diese Enttäuschung kommt durch das Lied „Deine Flammen“ sehr gut zum Ausdruck. Sehr schön zeigt sich hier auch die Naturverbundenheit, das Widererkennen der Liebe in der Natur, auch wenn sie unerfüllt scheint. Eine wunderschöne Geschichte über Recht und Unrecht ist „Askath, die weißen Raben“. Sie erzählt wie die Welt zu einem dunklen Ort wurde und sie dann wieder gerettet und ins Licht gesetzt wurde. Vielleicht sogar eine Anspielung auf die Katharsis? Mit einem wunderschönen sanften Harfenstück wird man dann schließlich aus der CD geleitet und kommt dann eventuell sogar zur ersehnten Katharsis. „Katharsis“ ist durchaus ein sehr gelungenes Album durch das man sogar zur Katharsis gelangen kann.
Tracklist:
1. Mandaliet
2. Kristallen den Fida
3. Askath, die weißen Raben
4. Lacrima
5. Mon Ami
6. Deine Flammen
7. Dein Gedenken
8. Mion Mar
9. Quiet Land
10. Haganusa
11. Aeris
http://www.dunkelschoen-musik.de
Miri
VÖ: 11.09.09