Al Andaluz – Al-Maraya

Al Andaluz, das kommt sehr spanisch vor. Aber legt man die CD der Band Al Andaluz ein, erklingen ganz andere Klänge, als man sie evtl. in Spanien erwarten würde.
Al-Andaluz ist der arabische Name für die zwischen 711 und 1492 muslimisch beherrschten Teile der Iberischen Halbinsel.

„Al-Maraya“ heißt auf arabisch „Spiegel“. Die Künstler des Projekts stammen aus Spanien, Marokko und Deutschland. Wenn das keine Mischung ist! Und es gibt zwei Mitglieder, die vielen wegen ihrer vielen anderen Projekten sehr bekannt vorkommen dürften. Sigrid „Syra“ Hausen und Michael Popp ( u. a. Estampie, Qntal).

Der Titel ist durchaus wörtlich zu verstehen. In „Al-Maraya“ spiegelt sich die alte spanische Tradition der jüdisch-sephardischen, arabischen und christlichen Musik in zeitgemäßen, lebendigen Interpretationen. So kommt das wahre Gesicht der europäischen Folk-Musik in all seiner Vielfalt und mit all seinen Facetten zum Vorschein.

Für Fans traditioneller und vielseitig instrumentierter Musik ist das Album äußerst zu empfehlen. Da die meisten sicher den Texten nicht wirklich sprachlich verständlich folgen können, kann man sich voll und ganz auf die vielen (fremden) Instrumente konzentrieren, die man beim Hören eindeutig arabischen Ursprungs zuordnen kann.
Ein sehr schönes Album, welches großen Spaßgemacht hat, es zu entdecken.
Tracklist

1. Dezilde a mi amor
2. El regateo de las consuegras
3. Un sirventes novel
4. Segunda Twichia Nuba Garibat El Hussein – Insiraf Btahyi Garibat El Hussein
5. Non sofre Santa Maria
6. La huérfana del prisionero – Yedi Kule
7. Maravillosos et piadosos
8. Al-Garnati – El Bulbul
9. Hija mia
10. Pero que seja a gente
11. Segunda Twichia Istihlal – Insiraf Btayhi Istihlal: Gaybatuk
12. Des oge mais queró eu trobar – Yo me levantaria – Insiraf Btahyi Garibat El Hussein
13. Quen a omagen da Virgen

von Kleve