Mrs. Volbridge und Four Colour Green

Mrs. Volbridge und Four Colour Green in der Bar 227

Am 23. Oktober gab es für Fans der Rockmusik in der coolen Bar 227 in Altona ein Double-Feature-Konzert von Mrs. Volbridge und Four Colour Green. Die kleine Bar ist ausverkauft.

Gut gelaunt startet Four Colour Green mit Corner of my head. Ein bisschen eng ist es auf der kleinen Bühne für die vier Jungs, aber sie haben es souverän gemeistert. 10 Songs und die Zugabe begeistern die Fans. Die meisten Songs stammen aus der Feder von Singer-Songwriter Jo. Hausgemachter Rock, der ankommt. Immer wieder gibt es kleine Interaktionen mit dem Publikum und die machen das Konzert lebendig. Leider ist das Konzert viel zu schnell vorbei. Bleibt zu hoffen, dass Four Colour Green auch vor dem Gig im Oktober 2016 in Maria’s Ballroom noch einige Auftritte haben. Und dann vielleicht mit neuen Songs. Neuigkeiten und Termine gibt es auf der Webseite www.fourcolourgreen.com. Fünf der Songs gibt es auf einer Studiodemo-CD, und die gab es als Überraschung am Schluss des Konzertes for free für die Fans.

Die Setliste:
– Corner of my head
– Blue
– Flowers
– Angel on earth
– Summer’s gone
– Girl
– Eddie and the wildcats
– Anything but easy
– Something better
– Echoes
– Snow

Nach einer kleinen Umbaupause geht es mit Mrs. Volbridge weiter. Diesmal gibt es Coversongs von Volbeat und Alter Bridge und eigene Songs. Mit ihrer kraftvollen Stimme begeistert Energiebündel Vera die Fans. Zwischen den insgesamt 15 Songs gibt es auch hier immer wieder kleine Interaktionen mit den Fans. Im Gepäck sind auch die drei eigenen Songs Jack’s gone, Entrecote und Motormorphosis, die es auf einer Promo-CD gibt. Bis zum n#chsten Jahr müssen sich die Fans nun gedulden, dann gibt es Mrs. Volbridge wieder live zu hären.
Immer wieder mal auf die Webseite www.mrs. volbridge.de Link schauen, dort werden die genauen Termine bekannt gegeben. Am Schluss des Konzertes konnte man am Merchstand ein paar Fanartikel erstehen.

Die Setliste:

– Pool of booze, booze, booza
– Heaven nor hell
– Jack’s gone
– Always WU
– Rise today
– Sad man’s tongue
– Ain’t my bitch
– Motormorphosis
– Another day, another way
– Before tomorrow comes
– Entrecote
– Maybellene
– Fallen
– Still counting
– Guitar gangster & Cadillac blood

Nach den Konzerten mischten sich Four Colour Green und Mrs. Volbridge unters Publikum. So hatten die Fans die Möglichkeit zum Austausch mit „ihrer“ Band. Und genau das macht so einen Abend aus. Besonders in der Atmosphäre eines kleinen Clubs.

Inge Becker

Epica/Eluveitie, Oberhausen, 27.10.2015

Am 27. Oktober wurde es laut in Oberhausen. An diesem Tag gastierten nämlich die niederländischen Symphonic Metaller von Epica im Zuge ihrer „The Ultimate Enigma“- Tour in der Turbinenhalle. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie sich dabei von den Co-Headlinern Eluveitie.

Los ging es aber zunächst mit den Schweden von Scar Symmetry, die an jenem Abend den Support stellten. Die Band, die in Oberhausen auch ein neues Line-Up präsentierte, hatte leider von Anfang an mit technischen Problemen zu kämpfen. Trotzdem gaben alle Musiker sichtlich ihr Bestes und brachten damit schnell das Publikum dazu, sie tatkräftig und lautstark zu unterstützen.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann mit der ersten Headlinershow des Abends weiter. Die Folk Metaller von Eluveitie boten dem Publikum ein sehr abwechslungsreiches Set. Natürlich präsentierten sie Songs von ihrem aktuellen Album „Origins“, darunter auch eine schweizerdeutsche Version von „The Call of the Mountains“, doch auch ältere Stücke kamen nicht zu kurz. So durften natürlich die großen Hits der Band wie „Inis Mona“ oder „A Rose for Epona“ nicht fehlen und wurden vom Publikum auch ausgiebig gefeiert und mitgesungen. Auch dem Aufruf von Sänger Chrigel, einen Circle Pit zu machen, leisteten weite Teile der Halle gerne Folge. Dass Eluveitie auch die leisen Töne meisterhaft beherrschen, bewiesen sie, indem sie ein kleines und feines Akustik-Set mit Traditionals wie dem Butterfly Jig in ihr Konzert integrierten. Damit schafften sie einen der ruhigsten Momente des Abends und brachten das metal-affine Publikum für ein paar Minuten dazu, einfach nur andächtig und ruhig den Folk-Klängen zu lauschen.


Nach einem etwas aufwändigeren Bühnenumbau war es dann auch schon Zeit für das letzte Konzert des Abends, welches sicher für viele Besucher auch dessen absoluten Höhepunkt darstellte: den Auftritt von Epica. Vor einem weißen Vorhang und in gleißendem Licht gaben Sängerin Simone Simons und ihre Mannen alles, um den Besuchern ein wahrhaft symphonisches Erlebnis zu bescheren. Das Publikum hatten sie dabei vom ersten Moment an in der Hand, war es doch nahezu unmöglich, sich der Energie dieser Show zu entziehen. Harte, männliche Gesangsparts und Simones operngleiche Stimme wechselten sich ab und stets flogen die Haare sämtlicher Bandmitglieder im Takt der Klänge. Die gesamte Band wirkte hoch motiviert und voller Spielfreude und die überwältigende Lichtshow tat ihr Übriges um das Konzert zu einem wirklich besonderen Erlebnis zu machen. Natürlich spielten Epica an diesem Abend viele Stücke ihres aktuellen, 2014 erschienenen Albums „The Quantum Enigma“ wie „Victims of Contingency“ oder „Unchain Utopia“, aber auch ältere Songs fanden sich im Set der Band.
Viel zu schnell – so kam es einem zumindest vor – war der Auftritt dann auch schon vorbei. Zurück blieb ein sichtlich beeindrucktes Publikum, das sich nur langsam zerstreute und sicher noch lange in Gedanken diesen großartigen Abend Revue passieren ließ.

Victoria Eckwerth

Faun Luna Tour in Essen

Groß war die Freude, als Faun für den Herbst eine Fortsetzung ihrer Luna-Tour ankündigten, im Zuge derer sie Anfang des Jahres bereits zahlreiche Bühnen des Landes bespielt hatten. Ein letztes Mal wurden darum für einige Zusatztermine noch einmal alle Gäste versammelt sowie die aufwendige Bühnendeko eingepackt und es ging auf die Reise. Dabei machte die Band am 10. Oktober auch in Essen Halt.

Ein sehr buntes Publikum hatte sich an diesem Samstagabend bereits eine Stunde vor Beginn am Colosseum Theater eingefunden. Die zum Theater umgebaute ehemalige Industriehalle mit ihren hohen Decken bot einen imposanten Rahmen für das Konzert und viele Fans nutzten die Zeit vor dem Auftritt für eine Erkundung des Gebäudes. Erst als die Theaterglocke läutete, füllten sich die Stuhlreihen des Konzertsaals.

Fulminant eröffnet wurde das Konzert schließlich pünktlich zu 20 Uhr mit „Hörst du die Trommeln“. Es folgte eine Mischung aus Songs des aktuellen Albums sowie älteren Liedern der Band. Das aus vielen Kehlen mitgesungene „Diese kalte Nacht“ fehlte dabei ebenso wenig wie „Iyansa“, welches das Publikum besonders durch das perfekte Zusammenspiel von Musik und Lichtshow fesselte.
Auch die ersten Gäste durften bald begrüßt werden: Musikalisch erhielten Faun an diesem Abend immer wieder Unterstützung von World-Music Legende Efrén López sowie von der bezaubernden jungen Cellistin Maya Fridman, die beide reizvolle neue Akzente in der Musik der Band zu setzen wussten.

Da die Tour unter dem Motto „Luna – ein zauberhaftes Bühnenspektakel“ steht, gab es auch wieder zwei weitere Gäste zu begrüßen, die das Konzert um vielfältige Showeinlagen erweiterten: Masha Shushera und Ayuna versetzten das Publikum mit Tanz, Feuer und Jonglage immer wieder in Erstaunen und ernteten dafür stets riesigen Applaus.

In der Mitte des Konzerts gab es eine zwanzigminütige Pause, nach der Faun ihren Auftritt zunächst mit einem kurzen Akustikset fortsetzten. Dabei wurden sie auch wieder tatkräftig von ihren musikalischen Gästen unterstützt. Nach diesem ruhigen Intermezzo, dem das Publikum andächtig lauschte, wurde es dann mit Songs wie „Wind & Geige“ und „Rhiannon“ bald wieder deutlich lebhafter. Viele hielt dann auch nichts mehr auf ihren Stühlen: Die Menschen tanzten, sangen und klatschten euphorisch mit und waren auch kaum zu bremsen, als sich der Abend schließlich seinem Ende zuneigte und es um das Fordern von Zugaben ging. So kehrte die Band unter Standing Ovations schließlich auch nicht nur für eine Zugabe auf die Bühne zurück und wurde auch nach dem endgültigen Abschied noch lange begeistert gefeiert.

Wer wollte, konnte den überaus gelungenen Abend dann noch auf der anschließenden Autogrammstunde der Band ausklingen lassen. Faun haben in Essen einmal mehr bewiesen, dass sie eine wirklich herausragende Liveband sind und mit ihrer Luna-Tour etwas geschaffen haben, was wahrlich mehr ist als ein einfaches Konzert – nämlich ein wirklich zauberhaftes Bühnenspektakel!

Victoria Eckwerth

Barock AC/DC Tribute Show Tour 2015

Barock AC/DC Tribute Show Tour 2015
Große Freiheit 36 Hamburg

Am 09.10.2015 war es soweit. Endlich durfte ich wieder ein Konzert von Barock miterleben. Auch wenn die Große Freiheit nicht zu den großen Bühnen gehört und die Bühnenshow daher ohne Pyrotechnik und Glocke auskommen musste, war es wieder ein Fest für Augen und Ohren. Das 2- ständige Programm ließ keine Wünsche offen. Nach dem offiziellen Programm forderten die ca. 500 Fans sehr eindringlich und lautstark eine Zugabe. Diesem Wunsch kam die Band gerne nach.
Die Besetzung des Abends:

Grant Foster/UK London – Sänger
Eugen Torscher – Leadgitarre
Erwin Rieder – Drums
Patrick Caramagno – Rhythmusgitarre
Baba Hail – Bass

Sie begeisterten ihre Fans bis zum letzten Ton. Mehrere Blicke in das Publikum sagten mehr als Worte: Begeisterung pur. Immer wieder sieht man Headbanger und natürlich wurde mitgesungen. Grant zeigte einmal mehr Nähe zum Publikum und bezog es gekonnt ein. Einer der Höhepunkte war der Strip von „Angus“. Auch sein Solo auf der Galerie wurde begeistert verfolgt.
Die ganze Show war wieder sehr beeindruckend und die Jungs haben die Bühne gerockt. Stellt sich mal wieder die Frage, ob nicht doch AC/DC leibhaftig gespielt hat…..
Nach dem Konzert gab es am Merchstand wieder eine Autogrammstunde und Gelegenheit für eine kurze Unterhaltung und ein paar Fanfotos mit den Jungs. Eine Überraschung hatte Eugen Torscher für die Hamburger Mitglieder des DYNAMITE-AC/DC-Fanclubs: Er ist Mitglied des Fanclubs und trägt das Clubpatch auf seiner Uniform. Das wussten die Hamburger Clubmitglieder noch nicht, da Eugen es nie an die große Glocke gehängt hat.
Wer sich selbst von den genialen Konzerten von Barock überzeugen will, hat in diesem Jahr noch einige Möglichkeiten. Und auch im nächsten Jahr touren sie wieder durch Deutschland. Die Termine findet ihr auf der Webseite www.barock-acdc.com
Ein kleines Schmankerl hat Eugen mir dann noch verraten. Im August diesen Jahres hat die Band Tracks für die Audiostory von Murray Engleheart „AC/DC – Maximum Rock `n` Roll“ aufgenommen. Gesprochen wird das ganze von Thomas Bleskin. Die Fans bekommen ein paar Einblicke hinter die Kulissen von AC/DC und natürlich gibt es auch jede Menge Musik. Die Audiostory erscheint Mitte Januar im Löbbe-Audio-Verlag.
Nicht zuletzt möchte ich den Veranstaltungsort unerwähnt lassen. Das Team der Großen Freiheit 36 zeigt einmal mehr, dass sie auf solche Konzerte bestens vorbereitet sind.
Die Setliste:?
Back in black
Shot down in flames
If you want blood
Hard as a rock
High voltage
Who made who
Bad boy boogie
Hells Bells
The Jack
Up to my neck in you
Shoot to thrill
You shook me all night long
TNT
Down payment blues
Rosie
Highway to hell
Let there be rock
Als Zugaben:
Thunderstruck
Playball
For those about to rock

Inge Becker

Die Irrlichter – Zaubergarten

Ganze 5 Jahre ist es bereits her, dass die Irrlichter ihr letztes Album „Rauhnächte“ veröffentlicht haben. Und das Thema ihres neuen Albums ist wieder magisch und mystisch.

„Zaubergarten“ heißt der neue Silberling und verspricht in 50 Minuten eine Reise in die Welt der Sagen und Mythen. Mittelalterliche Musik hat ja bekanntlich ein großes Repertoire an alten Geschichten. Alles beginnt mit einer Zauberformel, die „ Sato Arepo, Tenet Opera Rotas“ heißt und sich durch die ständige Wiederholung ins Gedächtnis brennt.

Einer der wohl bekanntesten Zaubersprüche durfte natürlich nicht fehlen: Der Merseburger Zauberspruch. Dies ist eines der Lieder, die so gut wie jede Mittelalterformation schon mal gespielt hat und doch verleihen die Irrlichter ihrer Version mit der Harfe und dem dreistimmigen Gesang eine gewisse Leichtigkeit und bringen nochmal eine ganz andere Seite dieses Liedes zum Vorschein.

Nach dem ruhigen Harfenstück „Skebergslaten“ und dem Stück „Zaubergarten“, dem das Album seinen Titel verdankt wird es in „Elfenflug“ wieder fröhlicher und Juttas Flöte animiert zum Tanz.
Auf dem Silberling sind auch einige schöne Geschichten vertreten. „Die Nixen“, geschrieben von Heinrich Heine, „Thora und der Lindwurm“, nach Vorlage einer isländischen Sage und „“Bergtrollets Fieri“, auch bekannt als „Herr Mannelig“. Wie auch schon der Merseburger Zauberspruch wurde „Bergtrollets Fieri“ etliche Male vertont und ist eines der beliebtesten Lieder der Szene. Auch diesmal haben die Irrlichter eine schöne, ganz eigene Version aufgenommen, die sich wunderbar in das zauberhafte Thema des Albums einfügt.

Damit die Stimmung wieder aufgehellt wird, wird nach alter französischer Tradition im „Bourré Abière“ wieder zu Dudelsackklängen getanzt. Das Stück eignet sich wunderbar, um die verschiedenen Versionen des Bourré zu üben.

Für das Lied „Die Fee“ haben sich die Irrlichter ein paar Gastlichter ins Studio geholt. Dieses Stück wurde geschrieben von Martin Seifert von den Streunern, die auch musikalisch bei diesem Stück mitgewirkt haben. Es handelt von einer Fee, die einem Mann einen Wunsch erfüllen kann. Passt die Thematik doch gut ins das Gesamtalbum, so ist „Die Fee“ doch etwas langatmig geraten und könnte vielleicht etwas mehr Schwung vertragen.

Insgesamt haben die Irrlichter ein sehr schönes Konzeptalbum aufgenommen, das viele zauberhafte Geschichten erzählt und auch musikalisch abwechslungsreich ist. Eine kleine Reise in die mystische Welt des Mittelalters.


Tracklist Zaubergarten:

1. Sator arepo tenet opera rota
2.Lorscher Bienensegen
3. Merseburger Zauberspruch
4. Die Nixen
5. Skebergslaten
6. Zaubergarten
7. Elfenflug
8. Thora und der Lindwurm
9. Bergtrollets frieri (Herr Mannelig)
10. Bourré Abière
11. Die Fee
12. Mittsommerreigen

/www.die-irrlichter.de

Heilung – Ofnir

In Dänemark hat sich diesen Winter ein Musikprojekt entwickelt, dass auf den Namen „Heilung“ hört. Das Duo besteht aus Christopher Juul, bekannt aus Bands wie Euzen und ehemals Valravn, und Kai Uwe Faust. Ihren Musikstil bezeichnen die beiden als „amplified history“ und man darf sich auf elektronische Klänge und mystische Texte freuen.

Die Texte sind original aus der Zeit der Wickinger oder handeln explizit von dieser Zeit. So schwebt man zu rhythmischen, rituellen Klängen zurück in eine vergangene Zeit. Ob menschliche Knochen oder fließendes Wasser; die benutzen „Instrumente“ gehen weit über das normale elektronische Set hinaus und können den Hörer in Trance versetzen.

Kai Uwe Fausts markante Stimme erzählt mal die Geschichte einer Schlacht der Cherusker gegen die Römer, mal schreit er sich die Seele aus dem Leib, als läge er im Sterben. Auch Euzen-Frontfrau Maria Franz ist in „Krigsgaldr“ zu hören und steht im Kontrast zur dunklen Stimme Kais.

Auch wenn sich einem die Texte nicht wirklich erschließen (abgesehen von den beiden deutschen und englischen Texten), so kommen die Lieder gerade deswegen mystisch und urtümlich rüber und sollen einen am Ende der CD entspannt und erleichtert in die normale Welt entlassen.

Für alle Liebhaber elektronischer Musik und alter Texte ist Heilungs Album „Ofnir“ ein absolutes Muss. Wer sich noch nicht sicher ist, der kann sich das ganze Album auf Bandcamp anhören und sich ebenfalls die Lyrics ansehen. Das Album kann dort auch für 11 € oder mehr erstanden werden.

Heilung – Ofnir (2015)

1. Alfadhirhaiti 06:48

2. Krigsgaldr 08:58

3. Hakkerskaldyr 02:09

4. Schlamschlacht 05:49

5. Carpathian Forest 02:33

6. Fylgija Ear 08:34

7. Futhorck 10:45

8. In Maidjan 12:32

9. Afhomon 13:40

Weitere Infos auf der Heilung-Seite bei Bandcamp

TANZWUT „Freitag der 13.“

TANZWUT – Joghurt mit Kaugummigeschmack!

Es ist schon wieder mal soweit! Das neue Album von TANZWUT „Freitag der 13.“ wird am 13.02.2015 verüffentlicht. Unglückstag, ich denke nicht, denn mit einem solchen Album kann man nur gewinnen. Um ein wenig mehr Hintergrundwissen zu bekommen hatte ich kein -Interview mit dem Teufel – sondern ein Skypegespräch. Super was die Technik alles so möglich macht. Ich wünsche euch viel Spaß!

Hallo Teufel euer neues Album „Freitag der 13.“ wurde am Freitag dem 13. veröffentlicht und beinhaltet zudem auch noch 13 Songs. Hat das alles eine Bewandtnis oder klingt es einfach nur cool?
– Das ist eigentlich alles aus Versehen passiert und wir wollten das eigentlich überhaupt nicht. Jetzt wird das Album auch noch an einem Freitag dem 13. veröffentlicht! Nein Quatsch wir fanden es lustig mit Zahl 13 zu spielen und so etwas kann ja nicht aus Versehen passieren. Für die Fans ist es natürlich auch gut, denn sie können sich endlich mal einen Veröffentlichungstermin, den Plattennamen oder die Anzahl der Titel merken. Nach der „Eselsmesse“ die Eselsbrücke.

Vielleicht wäre für die Eselsbrücke noch besser gewesen das Album „Freitag der 13. Februar“ zu benennen.
– Für die ganz Vergesslichen! Nein ein bisschen sollen die Fans doch noch überlegen.

Kommen wir doch mal zum Album. Für mich war es sehr schwierig Highlights auszumachen, denn für mich ist das komplette Album ein Highlight. Kommen wir doch zuerst zur Ballade „Niemals mehr“. Eigentlich ist ja eine reine Ballade schon ungewöhnlich bei euch, denn meistens geht es immer gut ab.
– Ich mag das ja Balladen oder etwas getragenes zu schreiben und wir haben auch ab und zu mal eine Ballade auf den Alben gehabt. Aber mit dem Namen TANZWUT ist man ja schon ein wenig vorbelastet und wir könnten jetzt nicht mal ein balladeskes Album machen. Dann würden sicher alles sagen: „Was ist denn jetzt mit TANZWUT los?“ So beschränken wir uns dann ab und an mal eine Ballade mit auf das Album zu nehmen.

Für mich ist der letzte Song „Wenn wir untergehen“ ein Song der nach mehr verlangt, aber einen tollen Abschluss bildet.
– Wir werden dann sicher noch mal eine CD machen.

Ehrlich?
– Ja, aber ich fand den Titel „Wenn wir untergehen“ zum Abschluss grandios, denn wir fallen und stehen auf zusammen, machen alles gemeinsam und stehen uns gegenseitig bei. Das ist der Grundkonsenz des Songs und wenn man denn solche Leute um sich hat, die genau so denken, dann hat man schon viel gewonnen auf dieser Welt.

Bezieht sich das auch auf die Band, denn ich sehe z.B. im Song „Brüder im Geiste“ einen kleinen Wink dazu, denn nach einigen Line-up Wechsel denke ich mal, dass ihr eine gute Einheit zusammen habt.
– Ja, denn „Brüder im Geiste“ ist wirklich so eine Bandhymne und ich dachte das es mal an der Zeit ist, dass wir so etwas brauchen. Das sieht man auch ganz gut im Videoclip dazu. Zu diesem Video haben wir uns von Flake einen alten Mercedes Strich 8 geliehen. Ich finde es auch gut, dass im Moment ein Zustand herrscht, dass man einen solchen Song mal machen kann. Der Song ist ehrlich gemeint und wir hoffen das wir auf Tour im Publikum auch einige „Brüder im Geiste“ finden werden, aber „Wenn wir untergehen“ ist nicht nur auf die Band gemünzt sondern auch auf Freunde und Bekannte die uns umgeben.

Das ist ja in der heutigen Zeit sehr schnell passiert, nach alles was so um uns herum abgeht. Da gibt es auch den Song „Brot und Spiele“, den ich auch auf die heutige Zeit gut beziehen kann. Viele Menschen leben heutzutage in Armut und viele haben einfach nichts mehr zu essen.
– „Brot und Spiele“ ist wirklich ein politischer Songs und auch so gemeint. Wir wollten jetzt nicht nur ein Abbild des alten Roms darstellen, sondern schon die Parallelen zur heutigen Gesellschaft ziehen. Wir leben heute in einer dekadenten Überflussgesellschaft und was damals die Arenen waren sind heute die Computerspiele, die an die Grenze gehen. Oder nimm doch mal die Sendung „Das Dschungelcamp“ worüber sich die Leute amüsieren und man weiß wirklich nicht wohin das noch alles führen soll.

Für mich persönlich sind solche Sendungen unmöglich und es ist unglaublich das Menschen sich so etwas anschauen.
– Es muss ja Leute geben, die sich so etwas anschauen und das sind auch genau die, welche die Maschinerie, wie auch Computerspiele die völlig krass sind, am Laufen halten. Es wird ja immer gesagt, das wir heute einen Gesellschaft sind wo alles human abläuft, aber im Grunde fahren sie auf solche Sachen wie Blut und Verderben ab.

Den mit Electrosprenkel versehenen Song „Spiegelkabinett“ gibt es auch noch mal auf der Bonus-CD zu hören. Bei dieser Variation singst du ein Duett mit Eric Fish von SUBWAY TO SALLY.
– Ja wir haben ein Duett gesungen. Er fand den Song sehr geil und er hatte ja auch noch eine Revanche offen, denn wir haben auf der CD zum 20-jährigem Jubiläum von SUBWAY TO SALLY, die auf den „Eisheiligen Nöchsten“ aufgenommen wurde, den Song „Mephisto“ zusammen gemacht. So habe ich ihn gefragt und er hatte sofort Lust dazu und es passte wirklich richtig gut. Es war eine richtig schöne Angelegenheit.

Auf dieser Bonus-CD. die als Deluxe Edition erhältlich ist gibt es ja noch andere Sachen wie ein Remix von LORD OF THE LOST zum Song der „Der Zeitdieb“, ein Duett mit Martin Engler bei „Vorbei ist vorbei“ und ein Remix von ROTERSAND zum Song „Freitag der 13.“.
– Das mit dem Remix von LORD OF THE LOST war sehr geil, weil ich mit Chris Harms korrespondiert habe und er meinte, dass er den eigentlichen Song zuvor gar nicht hören will. So bekam er nur die Vocals geliefert und hat dann einen Remix vom „Zeitdieb“ gemacht, der sehr interessant ist. Danach meinte er dann, als der Song fertig war, dass er nun mal das Original hören möchte. Ich fand das so cool, denn er wollte sich von dem Originalsong nicht beeinflussen lassen. Das war für mich eine sehr interessante Herangehensweise für einen Remixer und es war für mich persönlich ein Highlight.

Qualli hat ja zu „Brot und Spiele“ auch einen Remix dazu beigetragen.
– Richtig und als Keyboarder muss er ja auch mal so etwas machen. Ich fand das sehr toll das er es gemacht hat und er hatte wirklich richtig Spaß daran.

Ich muss mal auf den Song „Vorbei ist vorbei“ eingehen, denn mir ist aufgefallen, dass deine Stimme, vor allem bei diesem Stück, sehr variabel klingt. Mir gefällt es sehr gut, dass du auch mal ein breiteres Spektrum deiner Stimme zeigst.
– Das war auch irgendwie geplant, denn ich kann ja doch sehr viel mit meiner Stimme machen. Ich finde es auch cool wenn ein Album nicht nur von den Songs sondern auch von der Stimme her vielschichtig ist. Dieses Mal habe ich probiert in höhere Lagen zu singen und ich denke dass es mir gut gelungen ist. Ich habe vorher getestet wie weit es von ganz tief nach ganz hoch geht. Ich denke, dass ich das auch fortführen werde. Es hat nicht nur Spaß gemacht sondern es klingt richtig gut.

Wenn ich mir die Texte so anhöre fällt mir auf, dass sie teilweise sehr persönlich sind. Am stärksten ist es mir bei „Spielzeugland“ aufgefallen. Dieser Songs hat ja wirklich eine zweideutige Aussage.
– Endlich jemand der es errät. Es gibt ja 2 verschiedene Sorten von Menschen. Einige verstehen, das etwas anderes dahintersteckt und die anderen denken, dass ich so eine Art Schlaraffenland beschreibe. Der Text ist eigentlich so eine Art Nachbearbeitung von mir persönlich als die Mauer fiel. Nach dem Mauerfall kamen dann Sachen, die man nur aus der Werbung kannte – das Schlaraffenland – auf einen zu. Es klang so, dass man alles haben kann in diesem „Spielzeugland“. Es kam so ein kleiner dicker Mann an, namens Helmut Kohl, der mich an die Hand genommen hat und sagte das man da alles machen kann was man will. Ich werde nie vergessen, dass der erste West-Joghurt den ich gegessen habe irgendwie nach Westkaugummi schmeckte, weil da so viele Zutaten drin waren. Bei uns bekam man früher ja nur Joghurt pur ohne alles. Da gab es noch mehr, wie die Wasserhähne die man nicht andrehen musste. Wir kannten wirklich nur die Hähne die man aufdrehen musste und keine elektronischen wo das Wasser bei Berührung anspringt. Das war wirklich ein Spielzeugland damals für mich, so bunt und sauber, ganz extrem. Oder wenn man mal in den Schwarzwald gefahren ist und hat die kleinen bunten Häuschen gesehen, das sah aus wie auf einer Modelleisenbahn-Platte. Bei uns war alles grau und dreckig und das war schon ein wenig komisch. Da habe ich dann noch mal an diese Zeit gedacht wie es denn ist, wenn der böse Clown jemanden in ein Spielzeugland lockt. Dieses Stück sticht auch aus dem Album hervor, weil wir ihn bewusst in Dur gemacht haben und deswegen klingt er ein wenig „freundlicher“.

Ich persönlich sehe da auch noch einen Bezug zur heutigen Zeit. In der heutigen Zeit werden immer noch Leute angelockt und Deutschland wird immer noch als Wunderland beschrieben.
– Das ist eine gute Betrachtungsweise und es ist diesbezüglich auch eine gute Assoziation. Es ist ja eben meine Herangehensweise wie ich das gesehen habe und Deutschland ist immer noch so ein Vorzeigeland und alle glauben, dass einem hier die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Wenn man dann aber mal tiefer gräbt ist das eine ganz andere Geschichte.

Ihr veröffentlicht ja jetzt „Freitag der 13.“ in 2 verschiedenen Formaten. Fans können die normale CD kaufen, aber es gibt auch noch eine Deluxe-Book-Edition, auf der dann die ganzen Gastsänger und auch die Remixe vertreten sind.
– Die habe ich gerade das erste Mal selber in der Hand gehabt, weil einige gerade angekommen sind. Die Deluxe-Variante beinhaltet 6 verschieden Songs als teilweise Remixe oder mit Gastsängern und dazu beinhaltet dieses Format noch ein 38-seitiges Booklet. Gestaltet wurde es vom Grafiker und Zeichner Ingo Römling. Er hat auch schon für Bands wie ASP gearbeitet. Er hat zu jedem Titel auf der CD eine Zeichnung gemacht und in Verbindung mit einem Foto sieht es aus wie eine Collage. Es beinhaltet auch den Text und insgesamt gesehen hat er ein regelrechtes Kunstwerk erschaffen. Man bekommt richtig Lust, beim Hören der CD, sich dieses opulente Booklet anzusehen. Es sieht regelrecht wie ein Bildband aus. Richtig toll!
Dann bedanke ich mich erst mal bei dir Teufel und wünsche euch noch alles Gute für die anstehende Tour und die Festivals.

Da dieses Interview ziemlich lang war, habe ich noch die Audiodatei mit eingefügt, die ihr auf

www.jarwinbenadar.de/Bandvorstellung/Tanzwut%2004-02-15.mp3

aufrufen könnt. Darin werden noch Themen behandelt wie Songwriting, Entstehung des Videoclips zu „Freitag der 13.“ und andere Sachen. Habt Spaß!
Story Gisela Schmitz

Webpage: http://www.tanzwut.com
Facebook: https://www.facebook.com/TANZWUTOfficial

Faun – Luna Tour in Bielefeld

11. März 2015: Faun in der Stadthalle Bielefeld

Am 11. März machten Faun im Rahmen ihrer Luna-Tour halt in Bielefeld für einen Auftritt in der örtlichen Stadthalle. Die Spannung war groß was einem wohl bei dem bestuhlten Konzert in der ziemlich großen Halle erwarten würde. Schließlich hatte die Band sich bereits im vergangenen Spätsommer weitestgehend zurückgezogen, um die als „Zauberhaftes Bühnenspektakel“ angekündigte Tour vorzubereiten.

Obwohl der Termin in Bielefeld an einem Mittwoch stattfand, war die Stadthalle sehr gut gefüllt. Das Publikum war dabei ziemlich durchmischt. Es hatten sich junge und alte, szenenahe aber auch viele augenscheinlich eher szenefremde Menschen eingefunden. Geduldig wartete man auf den Beginn des Auftritts und konnte schon im Vorfeld einen Blick auf das wunderschön gestaltete Bühnenbild werfen.

Man wusste noch kaum, wie einem geschah, da war das Konzert auch schon in vollem Gange. Zwei große Trommeln – eine davon gespielt von Alex Schulz (Folk Noir) – sorgten dafür, dass der Opener „Hörst du die Trommeln“ das Publikum gleich mit unglaublicher Wucht traf und für das eine oder andere Raunen in der Menge sorgte. Es sollte nicht der einzige Moment bleiben, in dem Faun die Besucher mit ihrer Show in Erstaunen versetzte. Schon in der ersten Hälfte des Konzertes wurde so viel geboten, dass man sich zu Beginn der Pause schon fragte, was da nun eigentlich noch an weiteren Überraschungen kommen sollte. Mit Maya Fridman am Cello und Efrén López an gleich mehreren Instrumenten wie der Oud hatte die Band hochkarätige musikalische Gäste um sich versammelt, während Ayuna und Masha Shushera verschiedene Showeinlagen mit Tanz, Feuer und Jonglage darboten. Eine stetige Faszination übte auch das Bühnenbild aus, das sich durch bewegliche Banner ständig veränderte. Auch die Beleuchtung in der Halle, die bei Songs wie „Iyansa“ perfekt genutzt wurde, trug einiges zur Wirkung der Show bei.

Nach der Pause ging es dann erst einmal ganz ruhig weiter, als Faun mehrere Lieder ohne die Verstärkung von Niel Mitra als Akustikversionen präsentierten, darunter eine wunderschöne Version von „Era Escuro“, einem der Bonus Tracks des aktuellen Albums. Im Anschluss ging es dann wieder in voller Besetzung weiter, wobei sowohl ältere als auch neue Stücke gespielt wurden und sich prächtig ergänzten. Das Publikum hielt es dann irgendwann bei schnelleren Stücken wie „Wind und Geige“ oder „Rhiannon“ auch nicht mehr auf seinen Sitzen und der Mittelgang füllte sich mit Tänzern.

Doch auch der schönste Abend muss einmal zu Ende gehen: Mit „Tinta“ kündigten Faun ihr (möglicherweise) letztes Lied an, um danach aber unter Jubelrufen und Standing Ovations noch für die eine oder andere Zugabe auf die Bühne zurückzukehren. Mit „Abschied“ in der neuen Version für den Eurovision Song Contest verließ die Band dann aber doch endgültig die Bühne und ließ ein begeistertes Publikum zurück, von denen viele trotz der recht fortgeschrittenen Stunde noch zur anschließenden Autogrammstunde blieben.

Faun hatten an diesem Abend wahrhaft mehr geboten als „nur“ ein Konzert und eindrücklich bewiesen, dass sie mit ihrer Ankündigung der neuen Tour als „zauberhaftes Bühnenspektakel“ nicht zu viel versprochen hatten. In Bielefeld boten sie den Besuchern jedenfalls eine Show, die wohl keiner der Anwesenden so schnell vergessen wird!

Victoria Eckwerth

Mythemia – Weltenwanderer

Mythemia – Weltenwanderer
Die noch junge Band Mythemia aus Bielefeld veröffentlichte Ende 2014 ihr erstes Album „Weltenwanderer“. Ihren Stil beschreiben die fünf Musiker als „Mythical Medieval Folk“, doch wer hier ein liebliches Stimmchen und zarte Harfenklänge erwartet, der wird direkt beim ersten Lied der Scheibe eines besseren belehrt.


Mit „The Journey“ beginnt die musikalische Reise durch die Welt, die Mythemia erschaffen. Eingängige Melodien und ein ganz eigener Sound prägen dieses Lied und ziehen sich durch die ganze Debut-CD. Mit Instrumenten wie Didgeridoo, Flöten, Geige und Laute hat die Band ihren Stil gefunden und schon beim ersten Lied die Erwartungen an die restlichen Lieder hoch gesteckt.
Mythemias Stil wird bedeutend von Shilan Andersons Stimme mitgeprägt, bei der man sich eine furchtlose Weltenwanderin sehr gut vorstellen kann. Unterstützt wird sie durch die Herren der Band, die im Chor den Refrain mitsingen. Die Texte sind abwechselnd in deutscher und englischer Sprache verfasst.

Mit der „Piratenballade“ hat sich die Band an eine neue Interpretation der bekannten „Rabenballade“ gewagt. Das Lied erzählt die Legende einer Piratencrew und ist eine gute und neue Version des Klassikers.

Mit dem Lied „Weltenwanderer“, das dem Album seinen Namen gibt, geht es mit dem Luftschiff in den Hafen im Wolkenmeer. Auf dem Cover und im Booklet bekommt man eine gute Vorstellung dieser Reise, das von A. Gokhan Gultekin gestaltet wurde.

Im Lied „Der Barde“ geht es zwar nicht um die Reise an sich, aber um jemanden, der in seinem Leben viel auf Reisen ist. Dieser spezielle Barde hat nur leider gar kein musikalisches Talent mitgebracht und wird letztendlich sogar als Folterknecht angestellt. Ein wirklich lustiges Lied von der Sängerin Shilan Anderson wunderbar interpretiert.

Als Bonus-Track haben Mythemia „The Selkie Lady“ noch mit auf die CD genommen. Dieses Lied erzählt die Sage einer „Selkie“, die eigentlich als Seehund im Meer lebt, aber auch menschliche Form annehmen können. Es hätte der perfekte Abschluss der Reise sein können, wenn sie nicht in Meer zurück müsste und der Wanderer wieder alleine dasteht.

Insgesamt haben Mythemia ein sehr starkes Debut-Album herausgebracht, das mit eingängigen Melodien und Texten und einer außergewöhnlichen Stimme einen Ohrwurm nach dem anderen produziert.

www.mythemia.de

BAROCK – Europas grösste AC/DC-Tribute-Show

Seit dem 16.01.2015 tourt der Barock-Nightliner wieder durch Deutschland. Am 23.01.2015 machte er Halt in Beverungen und ich durfte dabei sein. Barock ist eine AC/DC Cover-Band mit einer unglaublichen Show. Die aus originalen AC/DC-Videos und Live-Shows bekannten Kanonen und die riesige Glocke gehören bei den großen Konzerten zum Programm. Nicht zu vergessen, dass die Instrumente Originale aus den 60ern und 70ern sind.

Die Band mit

Grant Foster/UK London – Sänger
Eugen Torscher – Leadgitarre
Erwin Rieder – Drums
Patrick Caramagno – Rhythmusgitarre
Baba Hail – Bass

begeistern ihre Fans mit ihrer großartigen Show. Wer jetzt denkt, dass das Konzert nur von angegrauten junggebliebenen Musik begeisterten besucht wird, irrt gewaltig. Auch junge und ganz junge Fans stehen erwartungsvoll in der Stadthalle in Beverungen (Kreis Höxter, NRW). Insgesamt sind es 1.200 Fans, die sich auf den Abend freuen. Endlich ist es soweit und die für die Band (ok, auch für die Zuschauer) schweißtreibende Show beginnt. Schon nach den ersten Tönen von Grant Foster denke ich: „Wow, nah am Original – nicht nur das Outfit.“

Und dann wirbelt Eugen Torscher in „Angus-Young-Manier“ über die Bühne. Natürlich in kurzer Hose, weißem Hemd und Krawatte (die Idee mit der Schuluniform kam von Angus Youngs Schwester, da dieser seine Schuluniform auch nach der Schule trug). Den Duckwalk beherrscht Eugen perfekt und dazu kommen natürlich immer wieder die typischen Luftsprünge. Auch die Stripeinlage fehlt nicht, wobei wir nicht, wie beim Original, eine Boxershort mit dem Union-Jack oder Schwarz-Rot-Gold zu sehen bekamen … Was für eine Kondition!!! Das Publikum ist begeistert und singt Song für Song mit. Am Ende kommen natürlich noch die Kanonen zu ihrem Einsatz, schließlich stehen sie nicht nur zur Deko auf der Bühne. Und bei Hells Bells erklingt natürlich die Glocke. Zwei Stunden Non-Stop-Programm, insgesamt 16 Songs und 3 Zugaben. Ein absolut geniales Konzert für Augen und Ohren. Ich für meinen Teil bin total begeistert. Nach dem Konzert gab es noch ein spontanes Meet-and-Greet und ein Gruppenfoto. Und dass die Jungs dann auf meinen Wunsch noch ihre Autogramme auf die Setliste geschrieben haben, hat mich besonders gefreut und war mein persönliches Highlight. Ich kann jedem AC/DC-Fan, aber auch nicht eingefleischten Fans dieses Konzert wärmstens empfehlen. Härte ich doch, dass einige Besucher „nur mitgeschleppt“ wurden und total begeistert waren. Möglich ist das ganze natürlich noch an mehreren Orten in ganz Deutschland. Auf der Webseite von Barock gibt es die aktuellen Termine der bevorstehenden Konzerte. Bestimmt auch in eurer Nöhe.

Link zur Website: Barock

Vergessen möchte ich aber auch nicht die Leistung der Crew. Nach dem Konzert begann für sie der Abbau und da sass jeder Handgriff. Daumen hoch Jungs!

Die Setliste des Abends:

If You Want Blood
What’s Next To The Moon?
Who Made Who?
High Voltage
Back In Black
Bad Boy Boogie
Hells Bells
Shoot To Thrill
You Shook Me All Night Long
The Jack
Ride On
Thunderstruck
Highway To Hell
Girls Got Rhythm
Whole Lotta Rosie
Let There Be Rock

Zugaben:
Down Payment Blues
Playball
For Those About To Rock

WitchB

Mrs. Volbridge

Metal- und Rockbands zu covern ist nichts Neues. Mrs. Volbridge covert Songs von Volbeat und Alter Bridge, deren Besetzung ausschließlich männlich ist. Und hier unterscheidet sich Mrs. Volbridge von anderen Coverbands: Die Stimme ist in weiblicher Besetzung.

Seit Ende 2013 gibt es Mrs. Volbridge. Vera (Gesang, Bass) und Jan (Drums) sind liiert. Dazu kommt ihr Kumpel Thias (Gitarre). Eines Tages sind die drei in den Keller gegangen und haben gemeinsam gerockt…… Da Volbeat und Alter Bridge die absoluten Lieblingsbands der drei sind, lag es natürlich auf der Hand, dass sie diese auch covern. Der Bandname war dann auch schnell gefunden: Man nehme von beiden Bands einen Teil des Namens und stelle die Mrs. an den Anfang…..das war die Geburtsstunde von Mrs. Volbridge. Sie covern aber nicht nur, sondern basteln fleißig an eigenen Songs. Ganz wichtig ist ihnen der Spaß an der Musik, der Zusammenhalt und das Einbringen neuer Ideen von jedem. Ach ja: Und rocken muss es!!!

Am 16.01.15 stellten sie, neben ihrem Cover-Repertoire, zwei eigene Songs in Marias ?s Ballroom in Hamburg-Harburg vor. „Jacks ?s gone“ gab es schon am 21.11.14 bei ihrem ersten Konzert zu hören und diesmal war „Entrecote“ als neuer Song im Gepäck.

Four Colour Green hat gute Vorarbeit geleistet. Die Stimmung ist klasse. Ein kurzer Bühnenumbau und es geht los mit zwei Songs von Volbeat. Vera ?s kraftvolle Stimme heizt so richtig ein. Die Herausforderung, dass sie bei den Coversongs als Frau den Gesangspart übernimmt, meistert sie sehr gut. Auch, dass sie gegenüber den Originalbands mit „nur“ einer Gitarre spielen, tut dem ganzen keinen Abbruch. Vom ersten bis zum letzten Song und den 4 Zugaben Begeisterung pur beim Publikum. Und Vera ?s Stimme hat auch nach diesen 16 starken Songs durchgehalten. Respekt! Familiär ging es auch beim Merch zu: Vera hat ihre Mutter mit dieser Aufgabe betraut.

Ich hoffe ihr seid jetzt neugierig geworden. Auf der Webseite stehen die bevorstehenden Konzerte. Also immer mal wieder reinschauen. Und wer die drei für eine Veranstaltung buchen möchte, nimmt einfach Kontakt über die Webseite auf.

Setliste:

Pool of Booze, Booze, Booza

Heaven nor Hell
Rise today
Always, Wu
Jack ?s Gone
Sad Man ?s Tongue
Ain ?t my Bitch
Another Day, Another Way
Before Tomorrow Comes
Entrecote
Fallen
Still Counting
Guitar Gangsters

Mrs. Volbridge
MariasBallroom

Four Colour Green – Alternative Rock

Man nehme vier Musiker unterschiedlicher Couleur, mische das ganze und heraus kommt……….. Four Colour Green!!!

Das Ganze begann als „Feierabend-Session“ und nahm seinen Lauf. Daher ist das Gründungsdatum auch nicht genau fest zu legen. Der erste Gig war Mitte 2012 und so wird 2011 als „Gründungsjahr“ angenommen.

Four Colour Green das sind die vier Hamburger Jungs Jo (Gitarre, Gesang), Mitch (Gitarre, Keys, Gesang), Tom (Bass, seit 2013 dabei) und Duewel (Drums). Ihre unterschiedlichen musikalischen Hintergründe (Punk, Metal, Rock, Folk, Jazz) spiegeln sich in den Songs wider. Die Songs sind selbst komponiert und ergeben melodiösen Alternative Rock für das Gehör. Die Texte stammen ausschließlich von Jo. Sie sind sehr persönlich und stecken voller Metaphern. Es geht um spezielle Momente wie „verpasste Gelegenheiten“ und „gemachte Fehler“……Geschichten, die jeder von uns mal erlebt hat. Das kommt an. Der Weg bis zum endgültigen Song ist für die unterschiedlichen Musiker nicht immer leicht. Und genau das macht ihre Musik hörenswert. Fünf Songs haben die Vier aufgenommen. Es gibt sie auf der Demo-CD „red, blue, yellow, what?!?“ zu hören.

Mittlerweile gibt es natürlich weitere Songs, die sie am 16.01.15 als Support von Mrs. Volbridge in Maria ?s Ballroom in Hamburg-Harburg ihrem Publikum vorgestellt haben.

Der Club ist gut besucht, die Stimmung klasse und alle freuen sich auf einen schönen Abend mit guter Musik. Es geht los mit „Corner Of My Head“. Das Publikum ist begeistert, die ersten Stimmen werden laut: „Eine sehr gute Wahl“; „Guter, ehrlicher Rock“.

Die Jungs sind gut drauf und das geht auf alle über. Niemand steht still, wippende Füße und Köpfe, einige singen mit, die Musik geht ins Blut. Einige Songs habe ich mir vor dem Gig auf der Webseite angehört und sie haben mir gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass sie live noch ein wenig besser sind. Musik, die ankommt und mitnimmt. Hin und wieder blicke ich ins Publikum und sehe mein Empfinden bestätigt. Leider ist das Konzert gefühlt viel zu schnell vorbei. Natürlich wurde eine Zugabe gefordert. Darauf war Four Colour Green nicht vorbereitet. Da Mrs. Volbridge auch noch einen Song hören wollte, gab es noch einmal „Blue“ auf die Ohren.

Bleibt nur noch zu sagen, dass die Jungs immer auf Gigsuche und generell offen für fast alles sind. Bei Interesse einfach über die Webseite Kontakt aufnehmen. Songs zum Reinhören gibt es dort auch. Und aus sicherer Quelle habe ich erfahren, dass es demnächst noch mehr von den Jungs auf Youtube zu hören gibt. Also immer mal wieder auf die Webseite schauen!

Setliste:

Corner of my Head
Blue
Flowers
Angel on Earth
Summer`s gone
Girl
Eddie and the Wildcats
Anything but easy
Something Better
Echoes

Four Colour Green
Maria ?s Ballroom

WitchB

CD-Release Mythemia „Weltenwanderer“

CD-Release Mythemia „Weltenwanderer“ am 20.12.14 in der Teestube Bielefeld

Eigentlich hatten sie ihre Tour 2014 am 22.11.14 in der Taverna Cerritus, Hamburg schon abgeschlossen. Doch Ende November gab es für alle noch eine Überraschung: Das Debütalbum „Weltenwanderer“ hat das Licht der Welt erblickt und erschien am 20.12.14. Grund genug, um das ordentlich zu feiern. Mythemia nahm die Herausforderung an und organisierte von ungefähr drei Wochen als Mitveranstalter das CD-Release-Konzert in der Teestube Bielefeld.
Den Auftakt machte Galgenhumor, eine junge Folkband aus Hannover. Für Raaja von Schandingen, Eriol der Wegelaberer, Nils der Streicher, Hamster der Trötler und Takeshi Kansei war es in dieser Besetzung der erste Auftritt. Auf die Unterstützung von Raida Hexenkind mussten die Jungs verzichten. Die fünf haben das Publikum schon mal gut in Stimmung gebracht.
Es folgte Celtic Folk mit Tom Braker Syke aus dem lippischen Brakelsiek. The Princess, The Lord, Schotte und The Voice begeistern das Publikum mit irischen und schottischen Klängen.
Und dann war es endlich soweit: Mythemia stellt ihr erstes Album „Weltenwanderer“ vor.
Obwohl Shilan und VanThomas erkältungsbedingt ziemlich angeschlagen waren, ließen ihre Stimmen sie nicht im Stich. Shilans Gesang war gewohnt kraftvoll und mitreißend. Zwei Instrumentalstücke entlasteten zudem ihre Stimmen. Das Publikum war begeistert und hat die Band immer wieder gesanglich unterstützt.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verlosung zweier signierter CD’s unter den Kartenvorbestellern. Am Ende des Konzertes überraschte Merchfrau Stella mit einem selbst gebackenen Weltenwanderer-CD-Release-Kuchen, der natürlich an das Publikum verteilt wurde.
Apropos Merchandise: Stella ist unglaublich kreativ und es gibt immer wieder Neues an ihrem Stand zu entdecken. Neben den „üblichen“ Merchartikeln wie Shirts, Buttons, Feuerzeugen, Tassen usw. gibt es Mythemia nun auch auf einer Schmuckfliese. Geniale Idee, Stella!
Und damit noch nicht genug mit den Überraschungen. Um 24 Uhr bekam VanThomas ein Geburtstagsständchen von allen und eine Geburtstagstorte…natürlich von Stella gebacken.
Wer nun neugierig geworden ist auf die Musik von Mythemia findet auf www.mythemia.com ein paar Hörproben oder lässt sich gleich mit dem Album in Welten voller Mythen und Legenden entführen.

Mit folgendem Programm verzauberte Mythemia an diesem Abend das Publikum:
– The Journey
– Guardians
– Der Barde
– Drowsy Maggie (instrumental)
– Piratenballade
– The Selkie Lady
– Tam Lin (instrumental)
– Legenden
– Weltenwanderer
– A Kingdom’s Tale
– Wanderer`s Path

Lasst euch mit Mythical, Medieval, Folk in die Welt von Mythemia entführen.

Foto: Detlef Burchard

WitchB