Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da überraschen uns die Musiker von Heilung mit einer freudigen Nachricht. Dieses Jahr soll ihr zweites Album erscheinen, welches auf den Namen FUTHA hören wird.
Heilung bezeichnen ihren Stil als amplified history. Die Texte der deutsch-dänischen noch recht junge Band basieren auf alten Artefakten und sollen die Klänge und Laute vergangener Zeiten wieder aufleben lassen.
Ihre Konzerte gleichen eher einem Gesamtkunstwerk und wer die Möglichkeit hat, sollte sich eine Aufführung nicht entgehen lassen
Tanzwut, wieder so – wie wir sie schon immer kannten, tanzwütiger als eh und je. Satanischer Düster-Mittelalter-Rock vom Feinsten! Tanzbare, teils wütende, teils wehmütige, – vom Gedanken an die Apokalypse geprägte, teuflische Lebensfreude verbreitende Musik mit manchmal auch böse klingenden Texten. Der Gehörnte fordert uns zum zügellosen Feiern, Tanzen und Zechen auf, jeglicher „Pestilenz“ unseres Lebens zum Trotz.
„Weiße Nächte“ sind uns aus Petersburg bekannt, durch die dort nicht untergehende Sonne. „Weiße Nächte“ stehen aber auch für schlaflose durchzechte Nöchte, die z.B. im Italienischen „Le notti bianche“ genannt; oder die im Französischen „Les nuits blanches“ genannt werden,- Nächte, die zum Tage gemacht werden.
Eine gelungene Mischung aus des Teufels Küche, eine nahtlose Verschmelzung der aufs Mittelalter bezogenen Texte, über Pest, Tod und Teufel, Wein, Weib und Gesang mit traditionellen Sackpfeifen und rhythmischen E-Gitarren und Schlagzeug, die unweigerlich zum Abrocken einladen.
Dabei wird sowohl das Schneewittchen-Motiv bei „Gift“ aufgegriffen, als auch Amadeus Mozarts „Königin der Nacht“ verarbeitet, über Leute ohne Rückgrat berichtet in „Rückgratreißer“ und in „Du bist nicht Gott“ über überhebliche Besserwisser sich ausgelassen, und zu „Folge Deinem Herzen“ aufgerufen, weil „schöner ist die Sünde als der Tugendpfad“.
„Ein wahrer Spielmann“, der muss spielen bis die ganze Welt versinkt.
„Wie Phönix aus der Asche“ ist der Tanzteufel wieder da!
Keine Pein noch Pest kann ihn und seine treuen alten (Ador und Martin Ukrasvan) und neuen Weggefährten und Spielleute von ihrer Tanzwut abhalten…
Weiße Nächte
Track
01 Weiße Nächte
02 Wie Phoenix aus der Asche
03 Gift
04 Bei Dir
05 Ein wahrer Spielmann
06 Rückgratreißer
07 Du bist nicht Gott
08 Wenn der letzte Vorhang fällt
09 Folge Deinem Herzen
10 La filha dau ladre
11 Königin der Nacht
12 Pest und Teufel
release 16.09.2011
Live-Termine:
Tanzwut (Rockshow)
20.08.2011 D –16303 Schwedt, Parkbühne
30.09.2011 D –44137 Dortmund, FZW, Autumn Ball Festival*
01.10.2011 D –10967 Berlin, Huxleys Neue Welt, Autumn Ball Festival*
06.10.2011 D –90441 Nürnberg, Hirsch
07.10.2011 A – 1110 Wien, Szene
08.10.2011 D – 81667 München, Ampere
13.10.2011 D – 76131 Karlsruhe,Substage
14.10.2011 D – 67659 Kaiserslautern, Kammgarn
15.10.2011 CH – 4133 Pratteln, Z7
20.10.2011 D – 22767 Hamburg, Grünspan
21.10.2011 D – 04277 Leipzig, Werk 2 (D-Club)
22.10.2011 D – 09456 Annaberg-Buchholz, Alte Brauerei
26.12.2011 D – 28237 Bremen, Eisheilige Nacht (Festival), Pier 2**
27.12.2011 D – 63739 Aschaffenburg, Colos-Saal
28.12.2011 NL – 1017 PH Amsterdam, melkweg
29.12.2011 D – 33609 Bielefeld, Eisheilige Nacht (Festival), Ringlokschuppen**
30.12.2011 D – 14482 Potsdam, Eisheilige Nacht (Festival), Metropolishalle**
* mit Letzte Instanz, Coppelius u. a.
** mit Subway to Sally, Fiddlers Green u. a.
Ein neues Album von Tanzwut. Seit dem Jahre 2006 und der damals veröffentlichten Scheibe „Schattenreiter“ mussten die Fans warten.
Aktuell gab es in diesem Jahr mit „Morus et Diabolus“ schon ein mittelalterliches Akustikalbum und nun wird mit „Weiße Nächte“ das nächste Kleinod der Berliner Band in die Läden gelangen.
Es gab viele Veränderungen und Probleme innerhalb der Band in den letzten Jahren. Auch hier ist sicherlich einer der Gründe für die lange Wartezeit zu suchen. Aber nun sind sie wieder da! Neu formiert um, den immer präsenten Frontmann Teufel, präsentieren sich die sieben Mannen mit ihrem typischen Stil auf „Weiße Nächte“.
Typischer Stil? Der Gesang Teufels ist nach wie vor der gleiche geblieben, was nicht zuletzt daran liegt, das seine Stimme nicht ganz so facettenreich sein mag, wie vielleicht die von anderen Kollegen der Szene. Aber schlecht ist das mitnichten.
Die Arrangements sind durchweg ruhiger gehalten, zumindest im direkten Vergleich zum letzten Album und einen wirklichen musikalischen Höhepunkt gibt es auf „Weiße Nächte“ nicht. Dudelsäcke und E-Gitarren sind vorrangig hörbar. Diese Mischung aus Mittelalter und Industrial passt erstaunlich gut, auch wenn der ein oder andere alteingesessene Fan die elektronischer anmutenden Vorgänger-Alben vielleicht ein weniger lieber mochte.
Musikalisch gesehen fällt keines der Stücke aus dem Rahmen. Es finden sich 12 „Kracher“ auf der Scheibe, die man sich durchweg gut anhören und dazu abrocken kann.
Tracklist:
1. Weiße Nächte
2. Wie Phönix aus der Asche
3. Gift
4. Bei dir
5. Ein wahrer Spielmann
6. Rückgratreißer
7. Du bist nicht Gott
8. Wenn der letzte Vorhang fällt
9. Folge deinem Herzen
10. La filha dau ladre
11. Königin der Nacht
12. Pest und Teufel
Ein paar Mal sind Tanzwut noch in diesem Jahr live zu sehen und zu erleben. Und dies ist ein Spektakel, bei welchem es sich immer lohnt, dabei zu sein. Denn live sind die Jungs auch in der neuen Besetzung einfach nur gut!
Das 7. Album im 11. Jahr nach der Gründung von Faun ist da.
Die fünf Münchner arbeiten bereits seit vier Jahren an „Eden“, denn schon 2008 entstanden die ersten Lieder. Seitdem gab es zweimal eine Umbesetzung bei einem weiblichen Bandmitglied und nun ist Rairda seit Anfang 2010 fester Bestandteil der Band.
Mit „Eden“ ist den Ausnahmekünstlern einmal mehr ein kleines Kunstwerk gelungen und wird nahtlos an die Vorgänger „Totem“ und „Buch der Balladen“ anknüpfen. Das Album befasst sich mir der Thematik des Garten Eden, der in vielen Kulturen und Mythologien eine große Rolle zu spielen scheint.
Wir hören keltische Harfen, irische und arabische Lauten, die schwedische Schlüsselfidel und auch Drehleiher, Dudelsack, Flöte und Perkussion werden einmal mehr gekonnt mit dem oft mehrstimmigen Gesang von Oliver SaTyr, Fiona und Rairda verbunden.
Wir können zwei schönen auf Deutsch vorgetragenen Stücken lauschen, aber auch englische, norwegische, finnische und türkische Weisen werden vorgetragen und entführen den Hörer in die sagenumwobene Welt des Paradieses „Eden“.
„Lupercalia“ ist als Auftakt auf diesem Album gut gewählt, da es uns direkt zu Beginn signalisiert, wo es auf dieser Reise hingehen könnte.
„Zeitgeist“ ist eine sehr schön erzählte Ballade mit ein paar tollen Höhepunkten und eines der schönsten Stücke auf „Eden“.
„The Butterfly“ und „Polska Fran Larsson“ sind zwei instrumental vorgetragene Stücke.
Am meisten jedoch sind Balladen auf diesem Kleinod zu finden die bei „Golden Appels“, „Pearl“ und „Hymn To Pan“ zum träumen einladen.
Das Album ist mit 72 Minuten das bislang längste der Band. Es kann bei dem Einen oder Anderen Stück vorkommen, dass es länger ist, als es diesem gut tut, denn zu viel Melancholie kann schnell langweilig wirken. Mehr Rhythmus und schnellere Sequenzen, die durchaus großen Eindruck schaffen, hätten sicher nicht geschadet.
Aber das bedeutet nicht, dass dieses Album nicht qualitativ hochwertige Kunst ist. Im Gegenteil. Es gibt viel Abwechslung und für jeden Faun-Fan ist mit Sicherheit etwas dabei, bei dem er mitgehen kann. Und das ist die Hauptsache bei schöner Musik.
„Eden“ kommt genau da an, wo es muss, nämlich tief im Innern und wer sich traut einzutauchen, wird sehr viel Spaß an den gesammelten Schätzen der Band haben, die den „Pagan-Folk“ einmal mehr eindrucksvoll zum klingen gebracht haben.
Katharina von Kleve
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